Neuss: Kampf gegen invasive Pflanzen soll intensiviert werden
In der Stadt Neuss wird der Kampf gegen invasive Pflanzen in Zukunft noch intensiver geführt. Die städtischen Gartenbauämter haben sich zum Ziel gesetzt, die Verbreitung von Neophyten wie dem Drüsigen Springkraut oder der Kanadischen Goldrute zu bekämpfen. Diese Pflanzenarten können heimische Ökosysteme gefährden und die biodiversität reduzieren. Durch die gezielte Bekämpfung dieser invasiven Arten möchte die Stadt Neuss die natürliche Vielfalt in ihren Parkanlagen und Naturschutzgebieten erhalten und fördern. Die Maßnahmen sollen im Rahmen eines Konzepts zur Invasionsbekämpfung umgesetzt werden, das von der Stadtverwaltung entwickelt wurde.
Neuss: Kampf gegen invasive Pflanzen wird intensiviert
Die CDU-Fraktion fordert die Stadtverwaltung auf, ein aktives Management zur Bekämpfung invasiver Pflanzen einzuführen. Als erhebliche Gefahren für die Biodiversität gelten der Japanische und der Sachalin-Staudenknöterich.
Der Japanische Staudenknöterich gilt als eine der 100 schlimmsten invasiven Arten weltweit. Diese robusten Pflanzen verdrängen heimische Arten und zerstören damit Lebensräume zahlreicher Insekten. Die CDU will sich für mehr Artenvielfalt in den Gärten, Parks und Wäldern der Stadt einsetzen.
„Es ist dringendes Handeln erforderlich, um die Artenvielfalt in Neuss zu schützen. Wir brauchen sofort ein konsequentes Management gegen die Ausbreitung aggressiver Pflanzen, um langfristige Schäden an unseren heimischen Pflanzen und Tieren zu verhindern“, erklärt der umweltpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Bernd Ramakers.
Bekämpfung des Japanischen Staudenknöterichs
Die Bekämpfung des Japanischen Staudenknöterichs erfordert aufwändige Methoden wie stetiges Abmähen, Ausgraben, Einsatz von Dampf- oder Elektrolanzen oder langfristige Abdeckung durch schwarze Folie.
Bereits betroffene Standorte im Neusser Stadtgebiet sind unter anderem der Reuschenberger See, der Wendersplatz, der Selikumer Park oder der Ortseingang Reuschenberg aus Richtung Holzheim.
Der Heimatverein „Gartenvorstadt“ Reuschenberg hat gemeinsam mit der Stadt bereits einen „Knöterich-Kahlschlag“ im August vergangenen Jahres durchgeführt, um die Ausbreitung des Japanischen Staudenknöterichs zu bekämpfen.
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