Personalschwestern im Altereinstift Johannesstift Hückeswagen
Im Herzen von Hückeswagen, einer charmanten Stadt im Bergischen Land, befindet sich das Johannesstift, ein traditionsreiches Altenheim, das sich der Pflege und Betreuung älterer Menschen verschrieben hat. Ein wichtiger Bestandteil des Teams im Johannesstift sind die Personalschwestern, die sich mit Herz und Seele für die Bewohnerinnen und Bewohner einsetzen. Diese engagierten Frauen übernehmen eine Vielzahl von Aufgaben, von der Grundpflege über die medizinische Versorgung bis hin zur emotionalen Unterstützung. Durch ihre kompetente und liebevolle Arbeit tragen sie maßgeblich zum Wohlbefinden und zur Zufriedenheit der Bewohner bei.
Personalschwestern im Altereinstift Johannesstift: Berufliche Herausforderungen im Umgang mit älteren Menschen
Die Arbeitsbedingungen in der Pflege sind alles andere als leicht. Das weiß auch Annette Schlicht, die seit 33 Jahren als Pflegefachkraft tätig ist. Vor allem Nachtschichten, körperliche Belastung und mäßige Bezahlung sind nur einige der Herausforderungen, die im BerufsWithin der Pflege zu meistern sind.
„Ich habe vor allem Nachtschichten übernommen. Irgendwann hatte ich das Gefühl, abzustumpfen“, erklärt die 57-Jährige. Als das Johannesstift vor neun Jahren die Tagespflege gründete, wechselte Annette Schlicht in den Bereich. „Es wurde etwas Neues aufgebaut, und ich fand es spannend, Teil davon zu sein“, sagt sie.
Tagespflege im Johannesstift: Pflegefachkräfte teilen ihre Erfahrungen und Herausforderungen
In der Tagespflege arbeitet man deutlich persönlicher und personenkonzentrierter. Es ist herausfordernd, trotz der psychischen Belastung bei sich zu bleiben und die Tagesgäste so zu nehmen, wie sie sind. Gemeinsam aus der Einsamkeit - das ist das Motto der Tagespflege im Hückeswagener Johannesstift.
Ein siebenköpfiges Team aus speziell geschulten Pflegefachkräften, Pflegehelfern und Betreuungskräften ist für die Tagespflege verantwortlich. „Kommunikation und Verständnis sind da sehr wichtig“, sagt Annette Schlicht.
Jessica Getta ist Teil dieses Teams. Ihre Mutter habe bereits als Pflegefachkraft im Johannesstift gearbeitet, nach Praktika und ehrenamtlicher Tätigkeit entschied auch sie sich für die Ausbildung zur Pflegefachkraft. Die 36-Jährige arbeitete ebenfalls in der stationären Pflege. „Doch nach meiner Elternzeit wollte ich Beruf und Familie in Einklang bringen“, sagt sie.
Vanessa Hasenclever, 36 Jahre alt, trat vor zwei Jahren eine Stelle in der Tagespflege an. „Die geregelten Arbeitszeiten in Teilzeit und ohne Nachtschicht harmonieren deutlich besser mit dem Familienleben.“
Souad Zultner-Barkache, 52 Jahre alt, war 15 Jahre lang in der stationären Pflege unterwegs, seit neun Jahren arbeitet sie in der Tagespflege des Johannesstifts. „Es ist eine ganz andere Arbeit. Anfangs war es schwer, immer präsent zu sein für die Tagesgäste. Doch daran gewöhnt man sich und lernt es auch lieben.“
Die vier Mitarbeiterinnen sind sich einig: Noch immer wisse die Gesellschaft zu wenig über das Betreuungsangebot. „Es wurde zu wenig Aufklärung betrieben. Daher wissen nur wenige Menschen, dass man in der Tagespflege nachmittags wieder nach Hause geht“, sagt Vanessa Hasenclever.
Vor allem ältere Menschen denken, dass sie in der Einrichtung bleiben müssten. Es sei daher höchste Zeit, stärker für das Thema zu sensibilisieren.
Info: Der Weg in den Pflegeberuf
Die Pflegeausbildung dauert drei Jahre und endet mit einer staatlichen Prüfung. Sie besteht aus theoretischem Unterricht und Praxismodulen. Es sind mindestens 2100 Stunden Theorie und 2500 Stunden Praxis vorgesehen.
Der praktische Teil wird auf unterschiedliche Einsätze – etwa in der Ambulanz, der stationären Akutpflege, der Psychiatrie oder Pädiatrie – verteilt. Außerdem müssen mindestens zehn Prozent der praktischen Ausbildungszeit als Praxisanleitung absolviert werden. Der theoretische Teil wird den Auszubildenden an Pflegeschulen beigebracht.
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