Razzia: Polizei durchsucht Kneipen und Clubs in Düsseldorfer Altstadt und im ganzen NRW aufgrund von Korruptionsverdacht gegen Türsteher

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Razzia: Polizei durchsucht Kneipen und Clubs in Düsseldorfer Altstadt und im ganzen NRW aufgrund von Korruptionsverdacht gegen Türsteher

In einer umfassenden Razzia haben die Behörden in der Nacht zum Dienstag Kneipen und Clubs in der Düsseldorfer Altstadt und im ganzen Nordrhein-Westfalen durchsucht. Der Einsatz richtete sich gegen Türsteher, die im Verdacht stehen, Korruption begangen zu haben. Die Polizei ging aufgrund von Hinweisen auf illegale Machenschaften in den genannten Lokalen vor. Die Durchsuchungen erfolgten in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft und anderen Sicherheitsbehörden. Die Ermittler suchen nach Beweisen für die Korruptionsvorwürfe, um die Verdächtigen zur Verantwortung ziehen zu können.

Polizei durchsucht Kneipen und Clubs in Düsseldorfer Altstadt

Am Samstagabend führten die Sicherheitsbehörden in Nordrhein-Westfalen eine konzertierte Aktion gegen die Türsteher-Szene durch. In Düsseldorf, Duisburg, Dortmund, Essen, Gelsenkirchen und Köln fanden Kontrollen des privaten Sicherheitspersonals statt.

In Düsseldorf kam es zu einer aufregenden Szene, als zwei Türsteher in einer Lokalität an der Bolkerstraße flüchteten, als die Polizei, das Ordnungsamt und der Zoll eintrafen. Die Einsatzkräfte konnten die beiden Männer jedoch nicht festnehmen.

Korruptionsverdacht gegen Türsteher

Korruptionsverdacht gegen Türsteher

Die landesweite Großkontrolle richtete sich vor allem gegen das Clanmilieu. Wir durchleuchten die Türsteher-Szene und prüfen, ob es da Verbindungen zu kriminellen Clans gibt, sagte NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU).

Laut NRW-Innenministerium liegen Anhaltspunkte dafür vor, dass die Gewerbeordnung und andere einschlägige Vorschriften unterlaufen und missachtet werden und auf diese Weise Steuern und sonstige Abgaben hinterzogen und in größerem Umfang Geld verdient wird. Zudem gebe es Hinweise auf komplett gefälschte Prüfungszertifikate der Industrie und Handelskammer (IHK).

Des Weiteren gebe es Anzeichen, dass in diesem Bereich Schwarzarbeit stattfindet, Kontobewegungen nicht die tatsächliche Auftragslage widerspiegeln und größere Geldbeträge in bar gezahlt und verschoben würden.

Ziele der Maßnahme

Das Ziel der Maßnahme war es, Erkenntnisse über die Beschäftigung von kriminellen Clanangehörigen im Sicherheitsgewerbe und damit einhergehenden Verstößen gegen die Gewerbeordnung und andere Vorschriften zu erlangen.

Die Ermittler wollen mehr über die Geschäfte einflussreicher Familienclans im Sicherheits- und Bewachungsgewerbe herausfinden. Die anstehende Fußball-Europameisterschaft spielt auch eine Rolle für die Kontrollen im privaten Sicherheitsgewerbe, da viele Veranstaltungen wie Public Viewing stattfinden werden, die von privaten Sicherheitsfirmen bewacht werden.

Das ist ein sehr lukratives Geschäft, mit dem sich viel Geld verdienen lässt, hieß es aus Sicherheitskreisen. Daher brauchen wir mehr Erkenntnisse über diese Szene. Und die wollen wir durch solche Kontrollen bekommen.

Udo Mayer

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