Rheinberg: Ein Sommerfest, das nicht nur für Leckermäuler bestimmt ist.

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Rheinberg: Ein Sommerfest, das nicht nur für Leckermäuler bestimmt ist.

In der Stadt Rheinberg wird es in diesem Sommer wieder heiß: Das alljährliche Sommerfest lockt mit einem umfangreichen Programm und einer Vielzahl an Attraktionen. Doch dieses Jahr soll es nicht nur den Leckermäulern gefallen, sondern auch all jenen, die auf der Suche nach Kultur, Sport und Unterhaltung sind. Die Organisatoren haben sich bemüht, ein abwechslungsreiches Programm zusammenzustellen, das für jeden etwas bietet. Von livemusikalischen Darbietungen über kulinarische Köstlichkeiten bis hin zu actionreichen Aktivitäten - das Sommerfest in Rheinberg wird ein Erlebnis für die ganze Familie.

Sommerfest in Rheinberg: Feinschmecker und Familien feierten gemeinsam

Das Rheinberger Sommerfest am Freitag und Samstag hat sich als Publikumsmagnet erweisen. Zum Beispiel das Glücksrad zugunsten der Tafel. „Mit so einem Andrang haben wir nicht gerechnet. Nach drei Stunden war fast alles weg, dabei haben uns Rheinbergs Einzelhändler über 350 Preise gestiftet“, erzählte Tanja Braun von der Rheinberger Tafel.

Vom Erlös werden Lebensmittel gekauft, von denen die gelernte Köchin Braun Mahlzeiten für den Senioren-Mittagstisch zubereitet. Am Rad drehen konnten die Besucher auch bei Rheinbergs Klimaschutzmanagerin Nicole Weber F. Santos. In den einzelnen Feldern des Glücksrades waren die 17 Entwicklungsziele der Uno aufgelistet wie etwa Kinderarmut, bezahlbare Energie oder Geschlechtergleichheit. „Zu jedem Gebiet stelle ich dann eine Frage, die auf Rheinberg bezogen ist“, erklärt Weber F. Santos. Zu gewinnen gab es Theatergutscheine, Stadtführungen oder Taschen.

InfoMusik, Fußball und wieder Musik

InfoMusik, Fußball und wieder Musik

Freitagsprogramm: Mit Rock-Klassikern wie „Radar Love“, „Mit Pfefferminz bin ich dein Prinz“ oder „Hier kommt Alex“ heizte am Freitagnachmittag das Duo Take Two auf dem Großen Markt ein. Doch da warteten die Zuschauer schon sehnsüchtig auf die Übertragung des EM-Viertelfinalspiels Deutschland gegen Spanien. Nach der Niederlage war die Stimmung natürlich im Eimer. Erst danach traten dann Chris Koch & Friends auf.

Während vor der Bühne auf dem Marktplatz ein abwechslungsreiches Musikprogramm stattfand, konnten die Kleinen neben dem alten Rathaus mit Acrylfarbe malen oder Seifenblasen produzieren. Auf ein Angebot musste Sebastian Kratzmann von der Firma Supa-Event allerdings verzichten: „Die Hüpfburgen auf dem Holzmarkt mussten wir wieder abbauen, der Wind war einfach zu heftig.“

Ein Festival für Feinschmecker

Das Sommerfest war vor allem ein Event für Feinschmecker. Während auf dem Marktplatz Crêpes in allen Variationen oder rheinischer Pomdöner angeboten wurden, verwandelte sich die Gelderstraße in eine wahre Gourmetmeile. Auf Einladung der Vereinigung historischer Pumpennachbarschaften hatten sich 15 davon mächtig ins Zeug gelegt.

Spanischer Serranoschinken, dünn geschnitten, dazu gewürfelter Käse aus Edam und mit kroatischem Olivenöl beträufeltes Brot. Wenn Frank Kirchholtes von der Pumpennachbarschaft Rheintor die Zutaten aufzählte, lief den Kunden schon das Wasser im Mund zusammen. Den Einkauf hatten die Mitglieder bezahlt, die Einnahmen spenden alle Nachbarschaften dem Verein Klartext für Kinder sowie der Schulmaterialkammer.

Griechischen Wein und die dazugehörigen landestypischen Leckereien boten die „FoKos“, die Pumpennachbarschaft Fossastraße / Kolpingstraße. Der Grund lag auf der Hand: Pumpenmeister Savas Lazarides ist Grieche, von den Kochtalenten seiner Nachbarn war er angetan: „Die haben die Rezepte sehr gut nachgekocht, es schmeckt wie in Griechenland.“

Ein paar Meter weiter hing die niederländische Flagge. Die Nachbarschaft im Park, die jüngste in Rheinberg, servierte „Frikandel Special, leckere holländische Pommes und dazu eisgekühltes Heineken. Zum Sommerfest durften übrigens auch Rheinbergs Geschäfte öffnen. Änderungsschneiderin Tarba Reyhan war froh über diese Möglichkeit: „Es kommen deutlich mehr Kunden, für uns lohnt sich das auf jeden Fall.“

Bekannt geworden ist sie mit ihren Grillschürzen, die sie mit lustigen Sprüchen bestickt hat. „Die Leute bleiben stehen, lesen, und gehen dann lachend weiter“, freute sich die Geschäftsfrau. Renan Cengiz lief derweil mit der Gitarre durch die Gelderstraße. „Ich sehe nur in fröhliche Gesichter, und manche singen sogar mit“, erzählte der Initiator der Kulturinitiative Spanischer Vallan.

Angesichts der herausragenden Stimmung ließen sich auch Törtchen und Marmeladen in den Farben Schwarz-Rot-Gold verkaufen. Aufs falsche Pferd gesetzt hatte man bei der Pumpennachbarschaft Rio Tinto aber nicht, sagte Markus Cerkovc: „Wir haben das nicht aus Frust gemacht, sondern aus Trotz.“

Ursula Herrmann

Ich bin Ursula, Journalistin bei der Webseite Hol Aktuell. Als Generalistin berichte ich über nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel sind immer aktuell und informativ, um unseren Lesern die wichtigsten Ereignisse des Tages zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, unsere Leser stets gut informiert zu halten.

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