Im Rhein-Kreis Neuss hat die Polizei eine neue Kampagne gegen Betrug gestartet. Ziel dieser Aktion ist es, die Bevölkerung vor betrügerischen Machenschaften zu schützen. Um dies zu erreichen, hat die Polizei prominente Unterstützung erhalten. Der bekannte Komiker Horst Lichter ist einer der prominenten Gesichter dieser Kampagne. Durch die Teilnahme von Prominenten wie Horst Lichter soll die Aufmerksamkeit der Bevölkerung auf die Gefahren des Betrugs gelenkt werden. Die Polizei appelliert an die Bevölkerung, sich nicht auf falsche Angebote oder betrügerische Geschäfte einzulassen. Durch diese Kampagne möchte die Polizei den Bürgern des Rhein-Kreis Neuss helfen, sich vor betrügerischen Aktivitäten zu schützen.
Polizei startet Kampagne gegen Telefonbetrug: Promis wie Horst Lichter unterstützen Aktion
Ein älteres Ehepaar erhielt einen Anruf, der wie ein Albtraum begann: Hallo, hier spricht die Polizei. Ihre Tochter hatte einen Verkehrsunfall. Sie hat eine schwangere Frau überfahren. Sowohl die Dame als auch ihr ungeborenes Kind sind verstorben. Die Täter gaben sich als Polizisten aus und forderten eine Kaution, um die Tochter aus der Haft zu entlassen. Das Ehepaar zahlte eine fünfstellige Summe, bevor es bemerkte, Opfer eines perfiden Betrugs geworden zu sein.
Telefonbetrug-Alarm im Rhein-Kreis Neuss: Die Polizei stellt mehr Fälle fest. Besonders ältere Menschen hätten noch immer großes Bargeldvermögen zu Hause. Wenn sie Opfer eines solchen Betrugs werden, gingen häufig große Beträge für die eigene Altersvorsorge oder Unterstützung für die eigenen Kinder und Enkel verloren.
Die Polizei im Rhein-Kreis hat die gestiegenen Fallzahlen der Straftaten zum Nachteil von Senioren daher zum Anlass genommen, eine Präventionskampagne zu entwickeln. Vorgestellt wurden die Kampagne und ihre Botschafter am Mittwoch. Mit dabei: Nici Kempermann von Kempes Finest und die Karnevalsband Räuber. Frontmann Sven West zeigt sich stolz, die Kampagne durch die Unterstützung der Band voranzutreiben: Wir erreichen auf unseren Social-Media-Kanälen eine Followerschaft im sechsstelligen Bereich.
Unterstützt wird die Kampagne auch von anderen Prominenten: Fernsehkoch Horst Lichter, Rita Süssmuth, ehemalige Präsidentin des Deutschen Bundestages, Handballer Sören Steinhaus und Fernsehmoderator Wolfram Kons leihen der Kampagne ihr Gesicht.
Warnsignale erkennen
Dringlichkeit: Die Anrufer behaupten, dass sofortiges Handeln erforderlich ist.
Falsche Identität: Die Anrufer geben sich als Ärzte, Anwälte, Polizisten oder andere Autoritätspersonen aus.
Emotionale Manipulation: Die Betrüger manipulieren die Gefühle der Opfer, indem sie Unfälle, Krankheiten oder Notfälle von Angehörigen erwähnen.
Geheime Absprachen: Die Anrufer fordern Opfer auf, niemandem von dem Anruf zu erzählen.
Details: Oft ist die Geschichte vage, spezifische Details fehlen.
Prävention sei in diesen Fällen wichtig. Die Polizei bittet daher um Mithilfe: die Bevölkerung solle das Gespräch mit Senioren suchen und Aufklärungsarbeit leisten. Die wichtigste Botschaft sei laut Stephanie Pampel von der Polizei im Rhein-Kreis daher: Wenn jemand versucht, Sie am Telefon unter Druck zu setzen, legen Sie erst mal auf.
Im Zweifelsfall sollen Betroffene dann versuchen, den vermeintlichen Angehörigen unter der ihnen bekannten Nummer zu erreichen. Denn: das wichtigste sei den Tätern, die telefonische Verbindung zu ihren Opfern aufrechtzuerhalten.
Claudia Suthor, Sprecherin der Polizei, betont: Die Polizei ruft nicht unter der 110 an.
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