Rheurdter Ortskern: Tempo 30 wird laut Bürgermeister voraussichtlich eingeführt

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Rheurdter Ortskern: Tempo 30 wird laut Bürgermeister voraussichtlich eingeführt

In einer aktuellen Mitteilung hat der Bürgermeister bekannt gegeben, dass die Einführung einer Tempo-30-Zone im Rheurdter Ortskern voraussichtlich umgesetzt wird. Diese Entscheidung folgt einer umfassenden Überprüfung der Verkehrssituation in dem betroffenen Gebiet. Die Reduzierung der Höchstgeschwindigkeit auf 30 km/h soll die Sicherheit für Fußgänger, Radfahrer und andere Verkehrsteilnehmer erhöhen. Darüber hinaus wird die neue Regelung auch den Lärmschutz verbessern und die Attraktivität des Ortskerns für Besucher und Anwohner steigern.

Neue Hoffnungen für Tempo 30 in Rheurdt: Caritas-Senioreneinrichtung könnte den Weg frei machen

In Rheurdt wird schon seit mehr als zwei Jahrzehnten darüber diskutiert, ob im Rheurdter Ortskern Tempo 30 eingeführt werden soll. Nun gibt es neue Hoffnungen, dass dieses Tempolimit auch wirklich eingeführt werden könnte, wenn das Seniorenheim der Caritas errichtet ist.

Dieses soll 2025 gebaut werden und 2026 fertig werden – wenn alles glatt läuft. Bürgermeister Dirk Ketelaers sagte zum Tempolimit in der Ratssitzung Ende Juni: „Die meiste Hoffnung mache ich mir für die Rathausstraße“.

„Wenn die Caritas-Senioreneinrichtung im Nikolausquartier im Frühjahr 2026 bezogen wird, muss in der Nähe des Restaurants ‚Zur Post’ eine Querungshilfe gebaut werden. An solchen Querungshilfen wird die Geschwindigkeit auf 30 Kilometer pro Stunde reduziert“, heißt es.

Tempo 30 im Ortskern: Rheurdt erwartet neue Verkehrsregelungen nach Beschluss des Straßenverkehrsgesetzes

Tempo 30 im Ortskern: Rheurdt erwartet neue Verkehrsregelungen nach Beschluss des Straßenverkehrsgesetzes

Die InfoB 60 führt bis nach Mülheim-Landstraße 140. Sie wird oft noch als B 60 bezeichnet, wie sie bis vor einem halben Jahrhundert hieß. Sie führt von Straelen-Herongen über Wachtendonk, Aldekerk, Schaephuysen, Vluyn, Moers, Homberg und Duisburg-Ruhrort bis nach Mülheim-Styrum.

Die Landstraße 478 verläuft von Geldern über Sevelen, Rheurdt und Schaephuysen bis nach Kempen-Tönisberg. Sinnvoll würde es sein, in Rheurdt die Geschwindigkeit in der Rathausstraße vom Finkensteg bis zum Krokusweg zu begrenzen und in der Bahnstraße vom Awo-Bahnhof bis zum Restaurant „Zur Post“, lautete ein Vorschlag im Rheurdter Rat.

„In Schaephuysen sollte auf der Hauptstraße ab der ehemaligen Grundschule die Geschwindigkeit auf 30 Kilometer pro Stunde beschränkt sein, auf der Rheurdter Straße ab der Feuerwehr, in der Tönisberger Straße ab dem Markplatz“, so Ketelaers.

Bislang hatte Rheurdt keinen Einfluss darauf, die zulässige Höchstgeschwindigkeit zu begrenzen, die in diesen Abschnitten tagsüber nur bei günstigen Verkehrsverhältnissen gefahren werden darf.

Die Rathausstraße, die Rheurdter Straße und die Tönisberger Straße sind Abschnitte der Landstraße 478, für die der Landesbetrieb Straßen NRW zuständig ist. Nur an gefährlichen Stellen, zum Beispiel vor Kindergärten, Schulen oder Seniorenheimen, war Tempo 30 bislang möglich, außerdem aus Gründen des Lärmschutzes, sagt Ketelaers.

Doch am 14. Juni beschlossen Bundesrat und Bundestag ein neues Straßenverkehrsgesetz. „Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs“ gelten weiterhin als Grundsätze. Zu diesen kommen jetzt der Schutz der Umwelt, der den Klimaschutz einschließt, der Schutz der Gesundheit und die städtebauliche Entwicklung.

Kommunen sollen die Möglichkeit erhalten, ihre Verkehrsplanungen und Verkehrsregelungen an den Bedürfnissen der Menschen auszurichten. Allerdings muss das Gesetz noch veröffentlicht werden, bevor es in Kraft tritt. Experten rechnen mit einigen Jahren, bis die entsprechenden Verordnungen an das neue Gesetz angepasst sind, zum Beispiel die Straßenverkehrsordnung, damit es umgesetzt werden kann.

„Die Kommunen haben in den vergangenen Jahren Druck aufgebaut“, sagt Ketelaers. „Ich bin gespannt, wann die Verordnungen stehen. Tempo 30 für die Ortsdurchfahrten ist absehbar, wird aber noch viele Jahre dauern. Ich hoffe, kein Jahrzehnt.“

Udo Mayer

Ich bin Udo, ein erfahrener Redakteur und Chefredakteur der Website Hol Aktuell. Als Generalistische Zeitung bieten wir nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Mit meiner langjährigen Erfahrung in der Branche leite ich ein Team von talentierten Journalisten, um unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu liefern. Meine Leidenschaft für journalistische Exzellenz treibt mich an, sicherzustellen, dass unsere Artikel fundiert und ausgewogen sind. Bei Hol Aktuell steht die Qualität der Berichterstattung an erster Stelle.

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