- Saarland: Saarbrücken erklärt Katastrophenzustand - Kanzler reist an
- Katastrophenausbruch im Saarland: Heftiger Regen richtet schwere Schäden an
- Saarland: Landeshauptstadt Saarbrücken erklärt Katastrophenzustand aufgrund von Überschwemmungen
- Wasserflut im Saarland: Regen und Hochwasser führen zu massiven Schäden
Saarland: Saarbrücken erklärt Katastrophenzustand - Kanzler reist an
Die Lage im Saarland spitzt sich zu. Nach den schweren Überschwemmungen in den letzten Tagen hat die Stadt Saarbrücken offiziell den Katastrophenzustand erklärt. Die Stadtverwaltung hat damit die maximale Alarmstufe ausgerufen, um die notwendigen Maßnahmen zur Sicherung der Bevölkerung und zur Beseitigung der Schäden zu treffen. Als Konsequenz daraus wird Bundeskanzler Olaf Scholz am heutigen Tag in das Saarland reisen, um sich vor Ort ein Bild von der Lage zu machen und die Hilfsmaßnahmen zu koordinieren.
Katastrophenausbruch im Saarland: Heftiger Regen richtet schwere Schäden an
Ein heftiger Dauerregen hat am Freitag im Saarland zu vielfachen Überflutungen und Erdrutschen geführt. In vielen Kommunen, unter anderem in der Landeshauptstadt Saarbrücken, mussten Häuser wegen ansteigender Wassermassen evakuiert werden.
Die Bevölkerung wurde eindringlich aufgefordert, Keller, Gewässer und überflutete Gebiete zu meiden. „Flutwellen können plötzlich kommen, Ufer können einbrechen“, teilte die Stadt Saarbrücken mit. „Es sollte unbedingt vermieden werden, überflutete Straßen zu überqueren – sowohl zu Fuß als auch mit dem Auto.“
Saarland: Landeshauptstadt Saarbrücken erklärt Katastrophenzustand aufgrund von Überschwemmungen
Das Innenministerium sprach von einer „flächigen Hochwasserlage“, wobei der Schwerpunkt auf dem südöstlichen Landesteil liege. Betroffen seien vor allem der Kreis Neunkirchen, der Saarpfalz-Kreis und der Regionalverband Saarbrücken, teilte der Sprecher des Ministeriums am Abend mit.
Mancherorts mussten Bewohner aus Wohnungen in vereinzelten Straßenzügen evakuiert werden. Vereinzelt seien auch Altenheime betroffen gewesen, etwa eines in Marpingen. In Saarbrücken-Russhütte sei die Lage „brenzelig“ gewesen, weil die Strömungsgeschwindigkeit so hoch war, dass die Feuerwehr abbrechen musste und Strömungsretter des Deutschen Roten Kreuzes angefordert wurden.
Wasserflut im Saarland: Regen und Hochwasser führen zu massiven Schäden
Der Deutsche Wetterdienst warnte vor ergiebigem Dauerregen. Nach Angaben des Innenministeriums ist die Lage im Land am frühen Samstagmorgen weiter angespannt. „Wir haben noch zwei, drei Orte im Saarland wo es sehr kritisch ist“, sagte ein Sprecher.
Die saarländische Landesregierung hat in der Nacht zum Samstag erste Schritte für finanzielle Hilfen nach den Überschwemmungen eingeleitet. „Viele Saarländerinnen und Saarländer bangen um ihre vier Wände und ihr Hab und Gut oder haben bereits starke Schäden zu beklagen“, teilte Ministerpräsidentin Anke Rehlinger mit (SPD).
Bisher seien glücklicherweise keine Menschen zu Schaden gekommen, sagte der Sprecher des Innenministeriums am Freitagabend. 50.000 Sandsäcke aus der Landesreserve seien freigegeben. Es werde geprüft, ob man Hilfe aus umliegenden Bundesländern anfordern solle.
Saarbrücken rief eine Großschadenslage aus. Mehrere Gebäude im Stadtgebiet mussten evakuiert werden. Die Stadt richtete Ausweichquartiere in Schulen und ein Bürgertelefon ein. Betroffene Personen wurden aufgerufen, nur das Notwendigste mitzunehmen.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat einen für Samstag geplanten Wahlkampfauftritt abgesagt. Stattdessen will er sich im Saarland gemeinsam mit Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) ein Bild von der Lage vor Ort machen.
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