Scherz über die Videobeweis-Assistenten im Fußball

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Scherz über die Videobeweis-Assistenten im Fußball

Die Videobeweis-Assistenten (VA) im Fußball sind ein wichtiger Bestandteil des modernen Spiels. Ziel dieser Innovation ist es, die Schiedsrichter bei ihrer Entscheidungsfindung zu unterstützen und so die Fairness des Spiels zu gewährleisten. Doch die Realität sieht oft anders aus. Fehler und Kontroversen sind an der Tagesordnung, was zu Frustration bei Spielern, Trainern und Fans führt. In diesem Artikel werden wir uns mit den Herausforderungen auseinandersetzen, die die VA mit sich bringen, und überlegen, ob sie tatsächlich die erhoffte Verbesserung des Spiels darstellen.

Scherz über die Videobeweis-Assistenten im Fußball: Uefa will Arme im Strafraum abgeben

Die Leute bei der Uefa schauen in ihrer Freizeit Filme, die sie am liebsten sofort auf dem Fußballplatz umsetzen. Einer der Jungs vom europäischen Fußballverband hat neulich den Monty-Python-Klassiker „Die Ritter der Kokosnuss“ gesehen, darin die legendäre Szene, in welcher der schwarze Ritter im Duell mit König Artus nach und nach sämtliche Gliedmaßen verliert („nur ein Kratzer“) und trotzdem unermüdlich weiterkämpft. Ein vorbildlicher Recke, fand die Uefa.

Jedenfalls glaubt sie neuerdings, dass alle Spieler beim Betreten des Strafraums am besten ihre Arme beim Platzwart abgeben. Warum? Damit kein Ball mehr an einen zufälligerweise und absichtslos in der Luft befindlichen Arm gelangen kann. Beim Spiel Deutschland gegen Dänemark hätte jeder vernünftige Mensch den aus gefühlten 113 Zentimeter Abstand getroffenen Arm des Dänen Joachim Andersen mit dem guten alten Wort „angeschossen“ bedacht.

Neue Spielregeln: Uefa setzt auf Technologie und will Unparteiischen loswerden

Neue Spielregeln: Uefa setzt auf Technologie und will Unparteiischen loswerden

Die Uefa operiert mit Kameras, Künstlicher Intelligenz, digitalen Analyseformaten und Drohnen (bestimmt hat da einer „Das Bourne Vermächtnis“ geguckt). Demnächst werden vermutlich alle Sportler an den Fixpunkten ihres Skeletts mit Peilsendern und Elektroden ausgestattet, damit sie im Sinne der Verbrechensprävention schon vor dem Betreten des Abseits mit Stromstößen gewarnt werden.

Die Idee hinter alldem: Die Uefa will die lästigen Schiedsrichter loswerden, diese fehlbaren Geister, die sich mit Fähnchen und Pfeifen, Karten und Sprays wie lachhafte Halbgötter aufspielen. Demnächst werden Entscheidungen stadionfern gefällt und über Lautsprecher mitgeteilt, werden gelbe und rote Karten auf dem Anzeigetafel-Display aufscheinen.

Der neue Strafraum: Uefa operiert mit Kameras, KI und Drohnen gegen die Schiedsrichter

INFOModerne Technik für die Wahrheitsfindung Der Video-Assistent (englisch: Video Assistant Referee – VAR) soll in Fußballspielen auf Fehlentscheidungen des Schiedsrichters hinweisen. Dazu sitzt er fernab vom Spielfeld im „Video Assist Center“. Er schaut sich strittige Szenen in der Wiederholung und gegebenenfalls in Zeitlupe an und teilt dem Schiedsrichter per Funk seine Sicht der Dinge mit. Das Verfahren wird auch Videobeweis genannt.

Bei der Fußball-EM hat die Uefa einige Verschärfungen eingeführt. Torlinientechnik Die Torlinientechnologie umfasst Hilfsmittel, die überprüfen, ob der Ball beim Fußball die Torlinie vollständig überquert hat oder nicht. Dabei werden Magnetfelder und Kamerabilder eingesetzt.

Die Uefa beruft sich auf jenen Brief des Apostel Paulus an die Kolosser, der von den „sichtbaren und den unsichtbaren Dingen“ sprach. „Unsichtbare Dinge, wo gibt es denn so etwas!“, kicherte die Uefa. Kannte nicht bereits die griechische Mythologie das Phänomen der Allsichtigkeit, und zwar in Gestalt des Argos, des hundertäugigen Riesen?

Die Uefa will die Unanfechtbarkeit anstreben. Sie operiert mit Kameras, Künstlicher Intelligenz, digitalen Analyseformaten und Drohnen. Demnächst werden vermutlich alle Sportler an den Fixpunkten ihres Skeletts mit Peilsendern und Elektroden ausgestattet, damit sie im Sinne der Verbrechensprävention schon vor dem Betreten des Abseits mit Stromstößen gewarnt werden.

Fraglos sind berechtigte Klagen ans Ohr der Uefa gedrungen – etwa von BVB-Spieler Mats Hummels, der die Torlinientechnik 2014 im DFB-Pokalfinale gegen Bayern München gern auf seiner Seite gehabt hätte. Aber die Funktionäre wollen mehr als nur die Abschaffung des Interpretationsspielraums, sie planen die Zerstörung des Spielflusses. Demnächst werden die Unterbrechungen systematisch für Werbeblöcke genutzt.

#Alle Pläne, den Video-Assistenten abzuschaffen, werden scheitern. Die Fußballverbände sind immun gegen den Griff nach ihren Justizpraktiken. Ihre Bevollmächtigten werden uns noch ganz andere Dinge zumuten. Denn vor langer Zeit haben sie einen Film ausgeliehen, den sie sich seitdem immer wieder anschauen: „Das Erwachen der Macht“.

Kerstin Klein

Ich bin Kerstin, ein leidenschaftlicher Experte für aktuelle Nachrichten und Autor bei Hol Aktuell. Als Generalist verfasse ich Artikel zu nationalen und internationalen Themen mit Strenge und Objektivität. Meine Begeisterung für Journalismus treibt mich dazu an, fundierte und gut recherchierte Informationen zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit einem Auge für Details und einem starken Sinn für Ethik strebe ich danach, die Leserschaft von Hol Aktuell stets auf dem neuesten Stand zu halten.

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