Schulen in Kaarst erhalten Prämien fürs Energiesparen

Schulen in Kaarst erhalten Prämien fürs Energiesparen

In der Stadt Kaarst gibt es einen bedeutenden Schritt in Richtung einer nachhaltigen Zukunft. Zahlreiche Schulen in der Region wurden kürzlich mit Prämien für ihr Engagement im Bereich des Energiesparens ausgezeichnet. Die Auszeichnung wird jährlich an Schulen vergeben, die sich durch besondere Anstrengungen im Bereich der Energieeffizienz hervortun. Durch die energiesparenden Maßnahmen konnten die Schulen einen bedeutenden Beitrag zum Umweltschutz leisten und gleichzeitig Kosten einsparen.

Kaarster Schulen erhalten Prämien fürs Energiesparen

Im Jahr 2022 haben die zehn Kaarster Schulen insgesamt 650 Kilowattstunden Wärme und 230 Kilowattstunden Strom verbraucht. Nun will die Stadt Kaarst an diesen Schulen beginnen, Energie einzusparen.

Sabine Zierz von der Stabsstelle Klimaschutz/Klimafolgeanpassung stellte ein entsprechendes Projekt im vergangenen Schulausschuss vor. Hintergrund ist das Ziel der Bundesregierung, bis 2045 eine CO2-Neutralität in Deutschland erreichen zu wollen.

Im vergangenen Jahr stellte Zierz einen Förderantrag für das Projekt „Umweltunterricht und Energiesparmodelle in Schulen“. „Wir versuchen, über verschiedene Maßnahmen und Handlungsfeldern an den Schulen zum Ziel der Bundesregierung beizutragen“, erklärte Zierz und präsentierte vier Handlungsfelder:

• Strom reduzieren/weniger Strom verbrauchen
• Wärme reduzieren
• Wasserverbrauch reduzieren
• Abfall reduzieren

Dieses Projekt ist auf die kommenden vier Jahre ausgelegt. Laut Schulstatistik gibt es an den sechs Grund- und vier weiterführenden Schulen rund 5000 Nutzer, die eine Menge Energie verbrauchen.

„Wir wollen nicht nur Energie einsparen, sondern die Schulen auch für ihre Aktivitäten belohnen“, erklärt Zierz. Dies soll in Form von Prämien geschehen. So soll für Schüler und Lehrer ein Anreiz geschaffen werden, sich an dem Projekt aktiv zu beteiligen.

Für jedes Jahr werden Maßnahmen definiert, die am Ende eines Jahres bewertet werden. Beispielsweise, ob die Schulen einen Aktionstag durchgeführt oder ein Energieteam gebildet haben und ob einzelne Maßnahmen zur Energieeinsparung begleitet wurden.

Die Ergebnisse sollen von einem Berater und der Stabstelle zusammengeschrieben werden. Am Ende eines Jahres soll überprüft werden, wie viel Energie die einzelnen Schulen tatsächlich eingespart haben. Dafür sollen dann Prämien ausgeschüttet werden.

„Die Schulen sollen mit einer Einsparprämie belohnt werden. Diese Prämien dürfen aber nicht mehr als 50 Prozent der eingesparten Werte umfassen“, so Zierz.

Das Projekt trägt zum Klimaschutz und einem positiven Image der Schulen bei. Die Gesamtkosten des Projektes liegen bei 223.000 Euro, von denen 90 Prozent durch den Bund gefördert werden. Die Stadt muss zehn Prozent in Eigenleistung beisteuern, also rund 22.300 Euro.

„Das müssen wir individuell mit den einzelnen Schulen formulieren. Entweder werden damit bauliche Maßnahmen abgedeckt oder es kann für pädagogische Maßnahmen eingesetzt werden“, so Zierz.

Da der Schulausschuss dem Projekt einstimmig zustimmte, können nun Gespräche mit den einzelnen Schulen über ihre Teilnahme geführt werden.