Schützenfest in Dormagen: Stimmungsvoller Fackelzug am Samstag
Das Schützenfest in Dormagen steht vor der Tür! Am kommenden Samstag wird die Stadt im Rhein-Kreis Neuss zum großen Fest der Schützen werden. Highlight des Abends wird der stimmungsvolle Fackelzug durch die Dormagener Innenstadt sein. Tausende von Menschen werden erwartet, um das farbenfrohe Spektakel zu erleben. Die Schützenbruderschaften werden sich in ihren besten Uniformen präsentieren und die Stadt mit Musik, Tanz und Feuerwerk in eine atmosphärische Stimmung versetzen. Wir freuen uns auf einen unvergesslichen Abend in Dormagen!
Der Fackelzug: Höhepunkt des Dormagener Schützenfestes
Der Fackelzug, eingerahmt von Platzkonzert und Empfang der Königspaare im Vorfeld und Höhenfeuerwerk als Abschluss, gehört zu den Höhepunkten jedes Dormagener Schützenfestes. In diesem Jahr waren die Großfackeln der Züge des BSV Dormagen wieder ein Highlight.
Die Streicher feiern 40-jähriges Jubiläum
Die acht Aktiven des Jägerzugs Sieben auf einen Streich, auch als Streicher bekannt, feierten in diesem Jahr ihr 40-jähriges Jubiläum. Ihre Fackel zeigte zwei erleuchtete, sich drehende Litfasssäulen. Die eine dokumentierte die Geschichte des Zuges in Zeitungsberichten und Urkunden, die andere das aktive Zugleben in vielen lustigen und sehr persönlichen Fotos.
„Wir haben so viele Fotos, dass wir stark auswählen mussten“, erzählt Andreas Cremer, Indiz dafür, dass der Zug ein enger Freundeskreis ist.
70. Geburtstag der St. Hubertus-Schützengesellschaft
In diesem Festjahr feiert die St. Hubertus-Schützengesellschaft von 1954 ihren 70. Geburtstag. Neben den Streichern gehören noch die vier nach ihrem Gründungsjahr benannten Züge Hubertusschützen 1957, 1983, 1991 und 2016 dazu.
Zum Jubiläum schoben sie am Samstagabend einen gemeinsamen Motivwagen durch die Straßen, der mit einem großen Foto aller Mitglieder die lebendige Gemeinschaft dokumentiert.
Die Zukunft der Schützengemeinschaft
Der Zug Frohsinn 2010 fragte sich indes, ob es eine Zukunft für die Schützengemeinschaft geben kann, wenn sich das Kneipensterben weiter fortsetzt. Ein starkes Bild und klares Statement gab ihre von den Zuschauern am Samstag begeistert beklatschte Fackel ab: Der zum Skelett verkommene Wirt sitzt einsam vor seiner Theke. Statt trinklustiger Gesellen umgeben ihn Grabsteine.
„Wir finden es sehr schade, dass es nur noch wenige Orte gibt, wo man sich treffen kann - wenn es so weiter geht, ist die Gemeinschaft irgendwann kaputt“, schildert Matthias Richrath, einer der Erbauer, die Idee zur Fackel, die dafür wirbt, Geselligkeit, Tradition und soziale Interaktion durch die Pflege der Kneipenkultur zu erhalten.
Weitere Highlights des Fackelzuges waren die Fackel der Grenadiere, die den Schützenbrunnen nachgebaut haben, und die florale Corpsfackel des Jäger-Hubertus- und Scheibenschützencorps. Der BSV-Vorreiter fuhr mit seinem Motivwagen, der die rot Uniformierten zu Pferde zeigt, wie immer den Fackelzug stolz an.
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