Snooker: Kyren Wilson wird erstmals Weltmeister
Im Rahmen der Snooker-WM in Sheffield hat Kyren Wilson mit einem sensationellen 18:12-Sieg über den Titelverteidiger Ronnie O'Sullivan seinen ersten Weltmeistertitel errungen. Der 29-jährige Engländer zeigte eine beeindruckende Leistung und überzeugte mit einer konstanten und stabilen Spielweise. Nachdem er bereits im Halbfinale den favorisierten Judd Trump besiegt hatte, war Wilson auch im Finale nicht zu-stoppen. Der Sieg bedeutet für Wilson nicht nur den ersten Weltmeistertitel, sondern auch den größten Erfolg seiner Karriere.
Kyren Wilson wird erstmals Snooker-Weltmeister: Englischer Spieler siegt im Finale
Der Engländer Kyren Wilson ist Snooker-Weltmeister 2024. Der 32-Jährige setzte sich im Finale des von Überraschungen geprägten Turniers im Crucible Theatre in Sheffield mit 18:14 gegen den walisischen Qualifikanten Jak Jones durch.
Die deutsche Stimme des Snookers dankt ab Rolf Kalb aus Doveren
„Meine Mutter und mein Vater haben eine Hypothek aufgenommen und ihr ganzes Leben geopfert, um mich hierher zu bringen. Mein Bruder und meine Frau auch. Die Liste lässt sich endlos fortsetzen, es ist eine riesige Teamleistung“, sagte der 32-jährige Wilson unter Tränen, ehe er im Beisein seiner Ehefrau und den beiden Söhnen den Silberpokal küsste.
Wilson erhält für den WM-Titel ein Preisgeld in Höhe von 500.000 Pfund (rund 583.000 Euro). In der neuen Weltrangliste wird Wilson damit auf Platz drei geführt.
In seinem zweiten Endspiel nach 2020 (8:18 gegen Ronnie O'Sullivan) hatte „The Warrior“ Wilson zunächst alles im Griff, nach der ersten Session am Sonntag lag er gegen den Ranglisten-44. bereits mit 7:1 vorne. Wilsons Führung war mit 15:10 immer noch komfortabel, als die Finalisten am Montagabend die letzten der maximal 35 Frames ausspielten.
Doch Jones spielte unbekümmert auf und konnte den Druck auf Wilson durch drei Frame-Gewinne in Folge zum 17:14 noch einmal erhöhen.
Bei der diesjährigen WM waren alle Top-Ten-Spieler bereits vor dem Halbfinale ausgeschieden. Den belgischen Titelverteidiger Luca Brecel hatte es in der ersten Runde erwischt, O'Sullivan musste seinen Traum vom achten WM-Titel im Viertelfinale begraben.
Jones hatte es in 47 Jahren im altehrwürdigen Crucible Theatre als erst neunter Qualifikant ins Finale geschafft, nur sein walisischer Landsmann Terry Griffiths (1979) und der Engländer Shaun Murphy im Jahr 2005 krönten sich schließlich auch zum Weltmeister.
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