Solinger vor Wuppertaler Landgericht: Freispruch für den Angeklagten

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Solinger vor Wuppertaler Landgericht: Freispruch für den Angeklagten

Im Rahmen eines aufsehenerregenden Prozesses vor dem Wuppertaler Landgericht ist ein Solinger Angeklagter von allen Vorwürfen frei gesprochen worden. Die Entscheidung des Gerichts kam überraschend, nachdem die Staatsanwaltschaft zuvor einen schweren Vorwurf gegen den Angeklagten erhoben hatte. Der Angeklagte war beschuldigt worden, ein schweres Verbrechen begangen zu haben. Doch nach einer aufwendigen Beweisaufnahme und einer sorgfältigen Prüfung aller Beweise kam das Gericht zu dem Schluss, dass die Beweise nicht ausreichten, um den Angeklagten zu verurteilen.

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Freispruch für den Angeklagten: Wuppertaler Landgericht schließt Verfahren ab

Freispruch für den Angeklagten: Wuppertaler Landgericht schließt Verfahren ab

Seit dem Auftakt vor zwei Jahren mit mehreren, mittlerweile zu Haftstrafen verurteilten Angeklagten werden am Wuppertaler Landgericht etliche Verfahren abgearbeitet, bei denen es um Kokainhandel in Solingen in großem Stil geht.

Ein Albaner, dem die Staatsanwaltschaft vorgeworfen hatte, als Kurier tätig gewesen zu sein, wurde nun von den gegen ihn erhobenen Tatvorwürfen freigesprochen. Dem 28-Jährigen konnte die Beihilfe zum Drogenhandel nicht nachgewiesen werden.

Der Angeklagte selbst hat sich über seine Verteidigerin Andrea Groß-Bölting zu den Tatvorwürfen eingelassen und das Gericht wissen lassen: Ja, er ist mit einem bereits verurteilten Solinger nach Rotterdam gefahren. Davon, dass es sich um Kokain-Schmuggel handelt, habe er aber nichts gewusst. Er sei lediglich von dem Bekannten darum gebeten worden, mit ihm nach Rotterdam zu fahren, um dessen Frau abzuholen.

Dort angekommen, sei er zum Rauchen ausgestiegen und kurz darauf sei man wieder zurückgefahren. Dass der Fiat Panda, in dem er unterwegs war, ein Begleitfahrzeug für den mit einem Versteck präparierten Skoda gewesen ist, in dem in Rotterdam ein Kilo Kokain deponiert worden war? Dass er mit dem Panda voraus gefahren sei, damit sein Bekannter die vermeintlichen Mittäter im nachfolgenden Skoda vor Polizeikontrollen warnen konnte? Davon, so beteuerte es der Angeklagte, habe er nichts gewusst.

Was man von ihm hörte, ermöglicht dennoch einen Blick hinter die Kulissen eines professionell aufgezogenen Drogenschmuggels und auf die Strukturen, mittels derer die Kurierdienste abgewickelt worden sein sollen. Zentraler Dreh- und Angelpunkt: ein Café in Solingen.

Der Angeklagte räumte ein, über einen Bekannten und eher zufällig zum Teil der Szene geworden zu sein. Er habe als Koch arbeiten wollen und nach seiner Einreise nach Deutschland im Jahr 2021 festgestellt, dass man Leute wie ihn inmitten der Corona-Pandemie nicht brauchen würde. Das habe ihn frustriert, er habe dann selbst Kokain konsumiert.

„Das hat er natürlich auch irgendwo her gehabt“, deutete seine Verteidigerin an, dass derjenige, der ihn um den Fahrdienst nach Rotterdam gebeten hatte, auch der Dealer gewesen sein könnte. Aus den bereits abgeschlossenen Verfahren weiß man, dass Kuriere zuvor in Abhängigkeitsverhältnisse geraten und von ihren Auftraggebern für persönliche Besorgungen eingespannt worden sein sollen. Teils sollen durch die Kurierdienste auch Schulden abgearbeitet worden sein.

Martin Weiß

Ich bin Martin, Autor bei Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Bei uns findest du aktuelle Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel decken eine Vielzahl von Themen ab und bieten fundierte Informationen für unsere Leser. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Streben nach Genauigkeit bemühe ich mich, relevante und gut recherchierte Inhalte zu liefern. Folge mir für die neuesten Entwicklungen aus aller Welt!

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