Streit um Fahrradweg in Lobberich weckt Unruhe in Nettetal

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Streit um Fahrradweg in Lobberich weckt Unruhe in Nettetal

In der Kommune Nettetal herrscht derzeit große Unruhe. Der Grund dafür ist der geplante Fahrradweg in Lobberich, der zu einem heftigen Streit zwischen den Anliegern und der Gemeindeverwaltung geführt hat. Die Pläne, den Radweg entlang der Kempenstraße zu bauen, stießen auf großes Missfallen bei den Anwohnern, die sich Sorgen um die Verkehrssicherheit und die Lärmbelästigung machen. Die Gemeindevertreter stehen jedoch zum Projekt und argumentieren, dass der Fahrradweg die Mobilität in der Region verbessern würde. Der Konflikt eskaliert und wirft Fragen über die Zukunft der Verkehrspolitik in Nettetal auf.

Streit um Fahrradweg: Lobberichs Bürgermeister versichert behinderten Menschen Schutz

Menschen mit eingeschränkter Mobilität sollten keinesfalls diskriminiert werden, wenn ein Teilstück der Wevelinghover Straße in Lobberich zur Fahrradstraße umgestaltet wird. Das hat Bürgermeister Christian Küsters protestierenden Anliegern in einem Schreiben versichert. Insbesondere für Menschen mit eingeschränkter Mobilität werde es Parkplätze an der Straße geben.

Dass im Zuge der Umwidmung Stellflächen für Pkw verschwinden sollen, ist ein Umstand, der Gewerbetreibende, Arztpraxen und Apotheken entlang der Straße zum Protest veranlasst hat. Ältere und gehbehinderte Patienten müssten dann inakzeptabel lange Weg zu den Praxen bewältigen, befürchten sie. Eine Unterschriftensammlung, an der sich auch Patienten und Kunden beteiligten, brachte 950 Unterschriften zusammen.

Ziel der Umwandlung in eine Fahrradstraße sei es, so Küsters in seinem Schreiben, dass Fußgänger auf der Wevelinghover Straße nicht mehr durch Radfahrer behindert werden, Anwohner – soweit möglich – ihren Pkw auf dem eigenen Grundstück parken und mobile Personen einen weiter entfernten Parkplatz beanspruchen oder – soweit es möglich ist – mit dem Fahrrad fahren.

Fahrradstraße in Lobberich: Stadtverwaltung muss Proteste von Gewerbetreibenden und Patienten berücksichtigen

Fahrradstraße in Lobberich: Stadtverwaltung muss Proteste von Gewerbetreibenden und Patienten berücksichtigen

Die Stadtverwaltung hat den Protest zur Kenntnis genommen und denkt nach eigenen Angaben inzwischen über die genaue Gestaltung der Fahrradstraße weiter nach. Als die Details des Vorhabens im März dem Planungsausschuss des Rates vorgestellt wurden, hatte es geheißen, statt 31 Parkplätzen werde es auf der Fahrradstraße nur noch neun geben und einen Parkplatz für Menschen mit Behinderung.

Roland Christmann, ein Kritiker des Projekts, ist nach wie vor unzufrieden. Bei allem Verständnis für Fahrradfahrer müssten auch der Bürgerwillen und die Interesse einer wachsenden Zahl von Menschen mit eingeschränkter Mobilität im Blick bleiben. Zudem seien die Pläne vorab auf ungenügende Weise kommuniziert worden. Bürgermeister Küsters hingegen verweist in seinem Schreiben auf Bürgerwerkstätten, in denen die Pläne besprochen worden seien.

Martin Weiß

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