Temu-Handel-App: Verbraucherschützer erheben Beanstandung
Die Verbraucherschützer haben erneut ihre Stimme erhoben und Beanstandungen gegen die Temu-Handel-App erhoben. Laut den Verbraucherschützern soll die App unzureichende Informationen über die Hersteller und Lieferanten der Produkte bereitstellen. Des Weiteren wird der App vorgeworfen, nicht transparent genug zu sein, was die Zustellung und Rückgabe von Waren betrifft. Die Verbraucherschützer fordern eine bessere Kundenservice und eine klarere Kommunikation von Seiten der App. Die Frage bleibt, wie die Temu-Handel-App auf diese Vorwürfe reagieren wird.
EU-Kommission erhebt Vorwürfe gegen Temu-Handel-App
Verbraucherschützer in mehreren europäischen Ländern haben Beschwerde gegen den chinesischen Onlinehändler Temu eingereicht. Die EU-Kommission wird nun prüfen, ob Temu gegen das Gesetz für digitale Dienste (Digital Services Act - DSA) verstößt.
Manipulative Techniken auf dem Online-Marktplatz
„Der Online-Marktplatz ist voll von manipulativen Techniken, die darauf abzielen, die Verbraucherinnen und Verbraucher dazu zu bringen, mehr auf der Plattform auszugeben“, erklärte die Chefin der europäischen Verbraucherorganisation BEUC, Monique Goyens, am Donnerstag. Kundinnen und Kunden werde etwa eine Reihe teurerer Versionen angezeigt, sobald sie ein bestimmtes Produkt angeklickt haben, erklärte Goyens.
Hindernisparcours bei Konto-Löschung
Wer sein Konto bei Temu löschen wolle, müsse einen „Hindernisparcours“ auf der Website durchlaufen. „Außerdem lässt Temu die Verbraucherinnen und Verbraucher häufig im Unklaren darüber, von wem sie die Produkte kaufen“, fügte sie hinzu. Dadurch sei etwa nicht nachvollziehbar, ob ein Produkt den EU-Sicherheitsvorschriften entspreche.
Vorwürfe der Verbraucherzentrale
Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hatte Temu bereits wegen „manipulativer Designs“ und falscher Umweltversprechen abgemahnt. Das Unternehmen unterzeichnete für Deutschland daraufhin eine Unterlassungserklärung und kündigte an, Hinweise wie „Beeile dich! Über 126 Personen haben diesen Artikel in ihrem Warenkorb“ nicht mehr anzuzeigen. Das gilt allerdings nicht in den anderen EU-Ländern.
Neue Shopping-App „Temu“
Die App lockt mit extremen Schnäppchen, steht aber immer wieder wegen schlechter Qualität, nicht erhaltener Sendungen und nicht zuletzt der katastrophalen Klima- und Umweltbilanz seiner Produkte in der Kritik. Das hinter Temu stehende Unternehmen Pinduoduo hatte im März eine nahezu Verdopplung seines Gewinns im vergangenen Jahr gemeldet.
Konsequenzen bei Verstößen
Die zuständigen Behörden in den EU-Staaten sollen nun klären, ob Temu gegen das Gesetz für digitale Dienste verstößt. Es verpflichtet Onlinehändler unter anderem, Informationen über Anbieter und personalisierte Werbung auf ihren Plattformen offenzulegen. Bei Verstößen drohen den Unternehmen Strafen in Höhe von bis zu sechs Prozent des weltweiten Jahresumsatzes.
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