Titel der Trainer-Suche beim FC Bayern weckt Erinnerungen an die DFB-Pressekonferenz

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Titel der Trainer-Suche beim FC Bayern weckt Erinnerungen an die DFB-Pressekonferenz

Die Suche nach einem neuen Trainer beim FC Bayern hat begonnen und weckt schockierende Erinnerungen an die DFB-Pressekonferenz. Die Nachricht hat die gesamte Fußballwelt aufgerüttelt und lässt Fragen nach der Zukunft des Rekordmeisters aufkommen. Die Entscheidung, den bisherigen Trainer zu ersetzen, kam nicht überraschend, aber die Art und Weise, wie sie verkündet wurde, hat viele überrascht. Die Bayern-Verantwortlichen müssen jetzt handeln, um den Saisonzielen noch gerecht zu werden.

FC Bayerns TrainerSuche: Eine Reise durch die Zeit

Es war eine der kuriosesten Pressekonferenzen in der Geschichte des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Im September 1998 war der damalige Präsident Egidius Braun auf der Suche nach einem Nachfolger für die Position des Bundestrainers. Nach dem Viertelfinal-Aus bei der WM und zwei schwachen Länderspielen (2:1 gegen Malta und 1:1 gegen Rumänien) trat der ohnehin viel kritisierte Berti Vogts als Nationaltrainer zurück.

Die Suche nach einem neuen Trainer begann. Und das Kuriose: Bei der Vorstellung des Nachfolgers ließ Braun die anwesenden Journalisten an seinen Gedankengängen während dieser Suche teilhaben. Und erklärte den eigentlichen Nachfolger Erich Ribbeck so öffentlich zu einer Notlösung.

Die Suche nach einem neuen Trainer

Die Suche nach einem neuen Trainer

Er habe Jupp Heynckes angerufen, teilte der DFB-Präsident mit. Er habe Otto Rehhagel nach seiner Vertragssituation befragt. Rainer Bonhof, Hannes Löhr oder Roy Hodgson seien möglich gewesen, aber auch Udo Lattek, Karl-Heinz Feldkamp und Günter Netzer. Mit Paul Breitner gab es eine Einigung, dann habe Braun ihm wieder abgesagt, weil dieser in einem Interview sagte, dass das komplette DFB-Präsidium zurücktreten müsse.

Und so wurde halt Erich Ribbeck, damals 61 Jahre alt, aus der Fußball-Rente reaktiviert. Was das alles mit dem heutigen Fußball zu tun hat? Nun ja, die Vorstellung des neuen Bayern-Trainers steht unter ähnlichen Vorzeichen wie damals Ribbecks.

Ein Déjà-vu bei der TrainerSuche

Ein Déjà-vu bei der TrainerSuche

Egal, wer jetzt Trainer in München wird, ihm muss klar sein, dass er den Job nur bekommt, weil bessere, vielversprechendere Lösungen abgesagt haben. Xabi Alonso bleibt in Leverkusen, Sebastian Hoeneß in Stuttgart, Julian Nagelsmann bei der deutschen Nationalmannschaft, Ralf Rangnick bei der österreichischen. Roberto de Zerbi bleibt in Brighton, Roger Schmitt bei Benfica, Julen Lopetegui geht lieber zu West Ham.

Der aktuelle Coach Thomas Tuchel hat ebenfalls schon klargestellt, dass es bei der Vertragsauflösung bleiben wird. Guardiolas Management dementiert Rückkehr mit deutlichem Statement. Zumal es auch mittlerweile genug Gründe gibt, den Trainerposten beim FC Bayern abzulehnen.

Ein schwieriger Job

Ein schwieriger Job

Dazu gehört sicherlich auch Ehrenpräsident Uli Hoeneß, der Tuchel dafür kritisierte, zu wenig auf die eigene Jugend zu setzen und stattdessen lieber einkaufen zu wollen. Zudem wolle er sich nun wieder vermehrt ins Tagesgeschäft einmischen. Nicht die besten Voraussetzungen für einen Trainer.

In einem Interview mit Welt-TV hat Sportvorstand Max Eberl inzwischen erklärt, dass es nicht klug wäre, nur den zu nehmen, bei dem sie von Anfang an wüssten, dass er zu Bayern München kommt, von dem man aber nicht zu 100 Prozent überzeugt sei. Ob es aber klug ist, zahlreiche Absagen und Namen öffentlich zu debattieren, um den neuen Bayern-Trainer schon beim Einstand als (aktuell) x-te Wahl einzustellen – die Frage kann jeder gerne für sich beantworten.

Ribbecks DFB-Amtszeit war zum Scheitern verurteilt

Ribbecks DFB-Amtszeit war zum Scheitern verurteilt

Ribbeck witzelte damals übrigens, dass er nur die sechste, siebte Wahl gewesen sei. Sein Amt, seine Autorität waren da jedoch schon angegriffen. Das Engagement endete letztlich bekanntermaßen nach zwei Jahren und der schlechtesten Europameisterschaft einer deutschen Mannschaft aller Zeiten. Das lag gewiss nicht nur an der Vorstellungspressekonferenz. Unter einem guten Stern stand Ribbecks Amtszeit aber von Anfang an nicht.

So, wie es jetzt für den neuen Trainer auch beim FC Bayern sein könnte.

Udo Mayer

Ich bin Udo, ein erfahrener Redakteur und Chefredakteur der Website Hol Aktuell. Als Generalistische Zeitung bieten wir nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Mit meiner langjährigen Erfahrung in der Branche leite ich ein Team von talentierten Journalisten, um unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu liefern. Meine Leidenschaft für journalistische Exzellenz treibt mich an, sicherzustellen, dass unsere Artikel fundiert und ausgewogen sind. Bei Hol Aktuell steht die Qualität der Berichterstattung an erster Stelle.

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