Die Überraschung war groß, als der ehemalige Spieler der Fortuna Düsseldorf, Ouwo Moussa Maazou, in einem Interview erklärte, dass er und seine ehemaligen Mitspieler nie mit Thioune als Trainer gerechnet hätten. Die Wahl des neuen Trainers der Fortuna Düsseldorf sorgte für viel Aufsehen in der Fußballwelt. Thioune, der bisherige Co-Trainer, übernahm die Rolle des Cheftrainers, nachdem Uwe Rösler sein Amt niederlegte. Die Entscheidung der Vereinsführung, Thioune zu ernennen, wird von vielen als Überraschung empfunden, da er bisher keine Erfahrung als Cheftrainer hatte.
Titelaktualisierung: Ex-Spieler der Fortuna Düsseldorf hätten nie mit Thioune als Trainer gerechnet
Während die Social-Media-Teams etlicher Klubs ihre Profis regelmäßig die obligatorische „Frage der Woche“ beantworten ließen, stürzten sich die Düsseldorfer lediglich in den Trainingslagern, dann abgewandelt als „Frage des Tages“, auf dieses Format. Inzwischen haben sie ihre Strategie jedoch geändert und veröffentlichen ebenfalls im wöchentlichen Rhythmus einen Clip, in dem die Akteure ihres Zweitliga-Kaders eine bestimmte Frage beantworten müssen.
Thioune: Von der Verletzung zum Trainer
Der Fortuna-Coach Thioune erzählte überraschend von seiner eigenen Anekdote, als er gefragt wurde, welchen Teamkollegen sich die Profis der Rot-Weißen später am ehesten als Chefcoach vorstellen können. „Wenn man mich als Spieler erlebt hätte und damals die Frage aufgetaucht wäre, wer später mal kein Trainer werden könnte“, sagte er mit amüsiertem Unterton und selbstironisch, „dann hätten wahrscheinlich alle meine Teamkollegen gesagt: Daniel Thioune wird niemals Trainer, der kann nicht Trainer werden.“
Der schwierige Weg zum Fußballlehrer
Thioune begann seine Trainerlaufbahn nicht direkt nach seiner aktiven Karriere. Als er seine aktive Profikarriere vor 14 Jahren nach einer schweren Verletzung beendete, lehnte der Deutsche Fußball-Bund seine Bewerbung auf die Teilnahme am Fußballlehrer-Lehrgang ab. Seine Vita schien dem Verband nicht auszureichen; statt weiterhin auf dem Fußballplatz zu stehen, begann Thioune deshalb in Vechta ein Studium der Erziehungs- und Sportwissenschaften.
Vom Abstieg zum Aufstieg: Thioune schreibt Geschichte bei Fortuna Düsseldorf
Thioune übernahm die damalige Drittliga-Mannschaft der Osnabrücker und führte sie zum Aufstieg. Später ging es nach einer erfolgreichen Zeit samt Zweitliga-Aufstieg zum Hamburger SV, wo der 49-Jährige seine Sachen jedoch schon nach weniger als einer Saison wieder packen musste. Vor etwas mehr als zwei Jahren schlug er schließlich ein komplett neues Kapitel in Düsseldorf auf, rettete Fortuna vor dem Abstieg und formte aus ihr einen Aufstiegskandidaten.
„Ich habe gelernt, dass man im Leben jede Stufe einzeln nehmen muss und dass es deshalb vielleicht manchmal ein bisschen länger dauert.“ sagte Thioune über seinen schwierigen Weg zum Fußballlehrer.
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