Türkei: Der Allgemeine Rather Turnverein benötigt Räume

Index

Türkei: Der Allgemeine Rather Turnverein benötigt Räume

Die türkische Sportwelt erlebt derzeit eine große Herausforderung. Der Allgemeine Rather Turnverein, einer der größten und traditionsreichsten Sportvereine des Landes, sucht dringend nach neuen Räumlichkeiten. Die aktuellen Trainingsbedingungen sind für die Athleten des Vereins nicht mehr zeitgemäß und behindern die weitere Entwicklung des Sports in der Türkei. Die Führung des Vereins hat bereits erste Schritte unternommen, um eine Lösung für das Raumproblem zu finden. Doch es bleibt abzuwarten, ob die Bemühungen erfolgreich sein werden und der Allgemeine Rather Turnverein seine Zukunft sichern kann.

Türkei: Allgemeiner Rather Turnverein bittet um Räume für sein breites Angebot

Der Allgemeine Rather Turnverein (ART) hat, wie eigentlich alle Sportvereine in Düsseldorf, ein Platzproblem. Beheimatet ist der Verein an der Bezirkssportanlage Rather Waldstadion. Dort befindet sich die Geschäftsstelle in einem eigenen Haus, zudem ist der Verein Hauptnutzer der dortigen Halle und der Außenanlage.

Doch dieser Platz reicht nicht aus für die Angebote für die rund 2200 Mitglieder; rund die Hälfte davon sind Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. Und auch die Trainingsmöglichkeiten im Stadtteil sind beschränkt, sodass der Sportunterricht inzwischen an rund 35 Sportstätten in ganz Düsseldorf stattfindet, darunter sogar Hallen im von Rath weit entfernten Benrath.

Claudia Näckel, geschäftsführender Vorstand des Vereins: So viele Standorte zu organisieren, bedeutet einen hohen logistischen Aufwand.

Eine Lösungsmöglichkeit sieht sie in multifunktionalen Räumen. Sie möchte sich deshalb stärker mit anderen Institutionen vernetzen, um deren Räume nutzen und damit den Bedarf nach weiteren Flächen decken zu können.

ART fordert multifunktionale Räume für seine Mitglieder

ART fordert multifunktionale Räume für seine Mitglieder

Im Sinn hat sie dabei zum Beispiel die Bewegungsräume in Kitas, die abends nicht genutzt werden, Versammlungsräume von Kirchen oder der Bezirksverwaltungsstelle sowie Seniorenzentren.

Der Sportverein ART hat sich breit aufgestellt. Zu den zahlreichen Sportarten für Menschen jeden Alters gehören Kinderturnen, Ballett, Karate, Frisbee, Softball und Tanzen.

Der ART will aber selbst natürlich auch einen Beitrag leisten. Er will sich von seiner Vereinsgastronomie trennen, die es seit mehr als 50 Jahren gibt und die über den Geschäftsräumen liegt.

Claudia Näckel: Die Mitglieder treffen sich immer weniger dort, zumal sie ja auch über das gesamte Stadtgebiet verteilt sind.

Das Potenzial des Saals mit seinen rund 100 Quadratmetern hat sie während Corona erkannt. In dieser Zeit hat sie dort online Sportstunden aufgenommen.

Claudia Näckel: Dort können sehr gut ruhige Sportarten angeboten werden wie Ballett, Tanz, Yoga, Pilates und Reha-Sport.

Das wenige Material, das dafür benötigt wird, kann in einem Nebenraum gelagert werden. Toiletten sind vorhanden, Duschen und Umkleiden können in der benachbarten Halle genutzt werden.

Der Saal soll aber auch weiterhin für Versammlungen genutzt werden können. Deshalb sind eine Küche und eine Spülküche geplant.

Die Kosten für den Umbau werden auf eine sechsstellige Summe geschätzt. Diese soll aber durch Eigenleistung gesenkt werden.

So hat der Verein seine Mitglieder dazu aufgerufen, zum Beispiel bei der Entfernung von Wandverkleidungen, Tapeten und alten Einbauten zu helfen und Maler- und Schreinerarbeiten zu übernehmen.

Claudia Näckel: Dafür haben sich bereits einige gemeldet. Das freut mich sehr.

Umgewandelt wird auch die rund 100 Quadratmeter große Fläche des ehemaligen Biergartens in eine Outdoorsportanlage, die beispielsweise für Rollstuhlbasketball genutzt werden kann.

Für weitere Räume konnte bereits der Stadtsportbund als Mieter gewonnen werden. Dieser will dort Qualifizierungsmaßnahmen für Trainer, Vereinsmanager und Übungsleiter anbieten.

Meinolf Grundmann, Vorstand beim Stadtsportbund: Wir brauchen dringend Übungsleiter und Räume für deren Ausbildung. Dafür ist das Rather Waldstadion ein toller Ort.

Bereits im Oktober ist in Rath eine Veranstaltung für Sporthelfer geplant. Das sind Jugendliche ab 13 Jahren, die diese Qualifikation im Verein oder der Schule erworben haben und bei dem Forum Möglichkeiten kennenlernen, wie sie ihr Wissen weiterentwickeln können.

Die umgestalteten Räume sollen möglichst im März 2025 fertig sein. Das gibt uns die Möglichkeit, unsere Sportangebote zu erweitern.

Claudia Näckel: So haben sich auch die Ziele des Vereins verändert – weg vom Leistungssport und mehr hin zum Breitensport. Wir wollen vor allem Spaß an der Bewegung vermitteln.

Sollten trotzdem noch Zeiten in der neuen Halle frei sein, will diese der ART anderen Gruppen überlassen.

Claudia Näckel: Diese sollen die Chance haben, bei uns Unterschlupf zu finden. Erst Anfragen zum Beispiel von einer Square-Dance-Gruppe gibt es schon.

Udo Mayer

Ich bin Udo, ein erfahrener Redakteur und Chefredakteur der Website Hol Aktuell. Als Generalistische Zeitung bieten wir nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Mit meiner langjährigen Erfahrung in der Branche leite ich ein Team von talentierten Journalisten, um unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu liefern. Meine Leidenschaft für journalistische Exzellenz treibt mich an, sicherzustellen, dass unsere Artikel fundiert und ausgewogen sind. Bei Hol Aktuell steht die Qualität der Berichterstattung an erster Stelle.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up