Ukraine-Friedenskonferenz: 40 Staats- und Regierungschefs haben sich angemeldet
Die Schweiz bereitet sich auf die Ukraine-Friedenskonferenz am kommenden Wochenende vor, die in der Schweiz stattfinden wird. Bislang haben sich nach Angaben der Regierung in Bern rund 40 Staats- und Regierungschefs angemeldet.
160 Einladungen wurden an Staats- und Regierungschefs verschickt, während weitere 40 Staaten mit anderen hohen Regierungsvertretern vertreten sein werden, berichtete Bundespräsidentin Viola Amherd am Montag in Bern.
Auch Vertreter der Vereinten Nationen und anderer Organisationen werden teilnehmen. Insgesamt haben sich bislang 90 Delegationen angemeldet. Bundespräsidentin Amherd zeigte sich zufrieden mit der Teilnehmerzahl.
Wir wagen, vom Frieden zu sprechen
Außenminister Ignazio Cassis sagte: Wir wagen, vom Frieden zu sprechen. Es ist zwar das erste derartig hochrangige internationale Treffen zum Thema Frieden in der Ukraine, aber es geht nicht um Friedensverhandlungen.
Russland, das die Ukraine im Februar 2022 überfallen hat, ist nicht dabei. Länder wie China und andere, die Russland nahestehen, haben die Einladung deshalb ausgeschlagen. Moskau hat das Treffen als westliche Propagandaveranstaltung zur Unterstützung der Ukraine abgetan.
Ziele der Konferenz
Nach Angaben von Amherd sind alle Weltregionen vertreten. Ziel sei, die Voraussetzungen für einen späteren Friedensgipfel unter Beteiligung von Russland zu schaffen. Gesprochen werden soll unter anderem über Humanitäres, Nahrungsmittel- und nukleare Sicherheit.
Bundeskanzler Olaf Scholz hat seine Teilnahme zugesagt. Er wollte wie mehrere andere Staats- und Regierungschefs direkt vom G7-Gipfel in Italien aus in die Schweiz reisen.
Auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj, der die Schweiz um die Konferenz gebeten hatte, sollte teilnehmen. Aus den USA soll Vizepräsidentin Kamala Harris kommen.
Konferenzort
Die Konferenz findet auf dem Bürgenstock statt, einem gut 1100 Meter hohen Bergrücken direkt am Vierwaldstättersee. Dort befindet sich eine große Luxushotelanlage.
Die Schweiz hat zusätzlich zu Polizei- und Sicherheitskräften auch 4000 Soldaten für die Sicherheit aufgeboten.
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