Unabhängigkeitstag 2024: Pauline Kao feiert auf der Rennbahn
Am 4. Juli 2024 wird in den Vereinigten Staaten der Unabhängigkeitstag gefeiert. Aus diesem Anlass hat die amerikanische Reiterin Pauline Kao beschlossen, ein besonderes Event zu organisieren. Die renommierte Reiterin wird auf der Rennbahn in Anwesenheit von zahlreichen Gästen und Zuschauern ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen. Die Veranstaltung bietet nicht nur eine Plattform für die Präsentation von Pferdesport, sondern auch die Gelegenheit, die Bedeutung des Unabhängigkeitstages zu feiern.
Unabhängigkeitstag: Pauline Kao feiert auf der Rennbahn
Die Stimme der US-Generalkonsulin Pauline Kao brach mitten in einem Zitat aus dem Lied „For Good“ (Für immer) aus dem Musical „Wicked“. Es ist ein Lied über Abschiede, darin heißt es: „Ich habe davon gehört, dass Leute aus Gründen in unser Leben kommen. (.) Und wir werden zu denen geführt, die uns am meisten zu wachsen helfen, wenn wir sie lassen.“
Pauline Kao trug diese Zeilen vor den Gästen der Feier zum amerikanischen Unabhängigkeitstag auf der Galopprennbahn vor – und konnte die Tränen nicht ganz zurückhalten. „Das sollte nicht passieren“, sagte sie lächelnd, fand es aber wohl ebenso wenig schlimm wie ihre Zuhörer.
Pauline Kao feiert Unabhängigkeitstag auf der Rennbahn
Gäste aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung, aus konsularischem Korps, Kultur und Gesellschaft feierten am Mittwoch auf Einladung der Konsulin den „Independence Day“ am 4. Juli und würdigten gleichzeitig ihre Gastgeberin, die Düsseldorf demnächst verlassen wird. Nach drei Jahren in der Landeshauptstadt wechselt die Diplomatin ins Konsulat im chinesischen Guangzhou.
In ihrer Zeit in Düsseldorf hat sie viele Kontakte geknüpft, entsprechend emotional war die Veranstaltung. Sie und ihre Kinder seien sehr traurig, aber sie habe ihnen gesagt: „Wie schlimm wäre es, wenn es gar nicht schwierig wäre zu gehen?“
Sie bedankte sich bei ihren zahlreichen Wegbegleitern, bis hin zu ihren Personenschützern, die auch an den längsten Tagen an ihrer Seite sind. Sie gestand Schwächen ihres Heimatlandes ein, in dem nicht alles richtig laufe, aber rief in Erinnerung: „Wir haben Fehler, aber wir debattieren sie offen und reden darüber.“ Es gehe darum, sich zu verändern und zu verbessern.
Gedanken an ihre Zeit in Düsseldorf
Der nordrhein-westfälische Minister für Internationales, Nathanael Liminski (CDU), wies auf die große symbolische Bedeutung des amerikanischen Unabhängigkeitstages auch außerhalb der USA hin. „Wir wissen heute, dass die USA als ein Leuchtturm der Freiheit vor uns stehen“, sagte er. Das sei aber keineswegs gesichert gewesen, als am 4. Juli 1776 die Unabhängigkeitserklärung unterzeichnet wurde.
Insofern feiere man nun auch „den Geburtstag eines mutigen Experiments“. In unsicheren Zeiten wie heute zeige sich, dass die Freiheit und Gleichheit aller Menschen zwar wertvoll seien, aber auch immer wieder infrage gestellt würden. Somit müsse man zum 4. Juli neben allem anderen auch „die Mahnung wahrnehmen, die darin steckt“.
US-Generalkonsulin Pauline Kao sagt Lebewohl zu Düsseldorf
Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU) würdigte ebenfalls die enge Verbindung zwischen Düsseldorf und den USA. Die Landeshauptstadt sei ein wichtiger US-Standort, zahlreiche amerikanische Unternehmen seien hier ansässig. Die tiefe Freundschaft werde „auch hier vor Ort Tag für Tag gelebt“.
An Pauline Kao gewandt sagte er, sie sei eine starke Verfechterin der deutsch-amerikanischen Freundschaft. Zudem habe sie auch Düsseldorf stark vertreten, etwa bei einem Treffen mit der Fluggesellschaft Delta Airlines, die danach tatsächlich zeitweise wieder direkt von Atlanta nach Düsseldorf flog. Keller sagte lächelnd, Kaos flammendem Plädoyer für Düsseldorf habe er damals kaum etwas hinzufügen können: „Wir würden dich auch als Botschafterin für Düsseldorf einstellen.“
Pauline Kao wünschte sich, dass aus dem NRW-USA-Jahr ein immerwährender Austausch werde. Unter der Überschrift „A perfect Match“ fanden seitdem mehr als 90 Veranstaltungen statt, um den Austausch zu festigen – Ausstellungen und Empfänge, Vorträge, Kongresse und Feste.
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