UNO äußert sich besorgt über Anti-Homosexuellen-Gesetz im Irak

Die Vereinten Nationen haben ihre Besorgnis über das Anti-Homosexuellen-Gesetz im Irak geäußert. Laut der Erklärung der UNO ist dieses Gesetz ein schwerwiegender Verstoß gegen die Menschenrechte und die Gleichberechtigung. Es wird betont, dass jede Form von Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung inakzeptabel ist und die Grundrechte aller Menschen respektiert werden müssen. Die UNO fordert die irakische Regierung auf, das Gesetz zu überdenken und Maßnahmen zu ergreifen, um die Rechte und die Sicherheit von LGBTQ+-Personen im Land zu gewährleisten. Diese Stellungnahme zeigt die internationale Besorgnis über die Situation der LGBTQ+-Gemeinschaft im Irak und die Notwendigkeit, gegen Diskriminierung und Verletzungen der Menschenrechte einzuschreiten.

UNO fordert Aufhebung des Anti-Homosexuellen-Gesetzes im Irak, Vereinte Nationen alarmiert über neue Gesetze gegen Homosexualität im Irak

UNO fordert Aufhebung des Anti-Homosexuellen-Gesetzes im Irak, Vereinte Nationen alarmiert über neue Gesetze gegen Homosexualität im Irak

Zwei Tage nach der Verabschiedung eines Gesetzes gegen Homosexualität im Irak haben sich die Vereinten Nationen „alarmiert“ über die verschärften Regeln geäußert. „Dieses Gesetz verstößt gegen mehrere vom Irak ratifizierte Menschenrechtsverträge und -konventionen, einschließlich des Internationalen Pakts über bürgerliche und politische Rechte, und sollte aufgehoben werden“, erklärte die Sprecherin des UN-Hochkommissars für Menschenrechte, Ravina Shamdasani, am Montag. Es gebe „zahlreiche Belege dafür, dass solche Gesetze Vorurteile legitimieren und Menschen Hassverbrechen, Übergriffen durch die Polizei, Belästigung, Einschüchterung, Erpressung und Folter aussetzen“, erklärte Shamdasani weiter.

Zudem verfestigten sie „Diskriminierung und die Verweigerung des Zugangs zu grundlegenden Dienstleistungen unter anderem in der Gesundheitsversorgung sowie im Bildungsbereich und auf dem Wohnungsmarkt“. Shamdasani erklärte weiter, jeder Mensch habe ein Recht darauf, frei von Diskriminierung unter anderem aufgrund seiner sexuellen Orientierung oder seiner geschlechtlichen Identität zu leben. Das irakische Parlament hatte am Samstag ein Gesetz zu homosexuellen Beziehungen verabschiedet, das Haftstrafen von bis 15 Jahren vorsieht. Die Abgeordneten stimmten am Samstag für eine Verschärfung des Anti-Prostitutionsgesetzes aus dem Jahr 1988. In einem früheren Gesetzentwurf war sogar die Todesstrafe vorgeschlagen worden. Transgender können den neuen Regelungen zufolge mit bis zu drei Jahren Haft bestraft werden. Irak verabschiedet Anti-Homosexuellen-Gesetz Bis zu 15 Jahre Haft Irak verabschiedet Anti-Homosexuellen-Gesetz Zudem sollen Geschlechtsumwandlungen „aufgrund individueller Wünsche oder Neigungen“ künftig mit bis zu drei Jahren Haft bestraft werden. Ähnliche Strafen sind für Männer vorgesehen, deren Verhalten als „verweiblicht“ betrachtet wird.

Homosexualität ist im Irak ein Tabu, doch bisher gab es kein Gesetz, das gleichgeschlechtliche Beziehungen ausdrücklich unter Strafe stellte. Homosexuelle und Transgender sind im Irak jedoch häufig Diskriminierung bis hin zu körperlicher Gewalt ausgesetzt. Über die Verabschiedung des Gesetzes hatte sich am Samstag bereits das Außenministerium der USA „zutiefst besorgt“ geäußert. Es bedrohe die am stärksten verletzlichen Personen in der irakischen Gesellschaft und untergrabe die „Bemühungen des irakischen Staats um wirtschaftliche und politische Reformen“, erklärte Sprecher Matthew Miller.

Kerstin Klein

Ich bin Kerstin, ein leidenschaftlicher Experte für aktuelle Nachrichten und Autor bei Hol Aktuell. Als Generalist verfasse ich Artikel zu nationalen und internationalen Themen mit Strenge und Objektivität. Meine Begeisterung für Journalismus treibt mich dazu an, fundierte und gut recherchierte Informationen zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit einem Auge für Details und einem starken Sinn für Ethik strebe ich danach, die Leserschaft von Hol Aktuell stets auf dem neuesten Stand zu halten.

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