Unruhe in Goch: Streit unter Leiharbeitern eskaliert - Täter und Opfer identifiziert

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Unruhe in Goch: Streit unter Leiharbeitern eskaliert - Täter und Opfer identifiziert

In der Stadt Goch hat sich in den letzten Tagen eine unruhige Situation entwickelt. Ein Streit unter Leiharbeitern eskalierte und führte zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung. Die Polizei konnte inzwischen die Täter und Opfer identifizieren. Laut ersten Erkenntnissen ging es bei dem Zwischenfall um einen Konflikt zwischen zwei Gruppen von Leiharbeitern, der schnell eskalierte. Die Polizei ist derzeit mit den Ermittlungen beschäftigt, um die Hintergründe des Vorfalls aufzuklären.

Blutiger Streit in Goch: Ein Toter und ein Schwerverletzter bei Messerstecherei

Am Donnerstag, 23. Mai, kam es in Goch zu einem heftigen Streit unter den Bewohnern einer Leiharbeiterunterkunft. Zeugen hatten auf der Straße vor dem als „Poffi-Haus“ bekannten Gebäude aufgeregte, blutbefleckte Menschen gesehen und um 13.19 Uhr die Polizei gerufen.

Die Polizei kam mit einem großen Aufgebot und fand in verschiedenen Räumen eine tödlich verletzte und eine schwer verletzte Person vor. Bei dem getöteten Mann handelt es sich um einen 24 Jahre alten Rumänen. Ein 34-jähriger Rumäne hatte bei der Auseinandersetzung bedrohliche Stichverletzungen erlitten, schwebte aber nach Behandlung in einem Krankenhaus am Freitag nicht mehr in Lebensgefahr.

Ein 27-jähriger Tatverdächtiger aus Rumänien kam wegen Totschlags und versuchten Totschlags in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung in Untersuchungshaft. Er war nach kurzer Flucht festgenommen worden. Die Ermittler gehen davon aus, dass alle drei als Leiharbeiter in dem mehrstöckigen Gebäude wohnten.

Die Hintergründe der Tat sind noch unklar

Die Hintergründe der Tat sind noch unklar

Was genau in der Unterkunft geschah, war einen Tag nach der Tat noch unklar. Auch Hintergründe und Motivlage müssten noch ermittelt werden, hieß es bei der Staatsanwaltschaft. Bei der Tatwaffe habe es sich nach Zeugenaussagen um ein Messer gehandelt. „Dieses konnte jedoch nicht gefunden werden.“

„Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen, um die Hintergründe der Tat zu klären“, so die Sprecherin. Weitere Bewohner der Unterkunft wurden am Nachmittag noch vernommen.

Der Polizeieinsatz mitten in der Stadt blieb natürlich nicht unbemerkt, zumal zwei große Lebensmitteldiscounter in nächster Nähe sind und die Kunden die Absperrung der Polizei sahen. Der Swertz-Baustoffhandel gleich gegenüber war zwar nicht vom Ring aus, wohl aber über den Lidl-Parkplatz erreichbar. Von dort aus spähte auch mancher in den Innenhof der Unterkunft, wo Polizeibeamte mit geschockten Bewohnern sprachen.

Das Poffi-Haus, in dessen rechter Hälfte inzwischen Leiharbeiter untergebracht sind, war einst Kartoffelfabrik, dann städtischer Bauhof und wurde von Jugendgruppen genutzt.

CDU im Kreis Kleve will Leiharbeit stärker in den Blick nehmen

Die CDU im Kreis Kleve will Leiharbeit stärker in den Blick nehmen. Die Kriminalität im Kreis Kleve ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. In diesem Zusammenhang soll die Meldepflicht für Leiharbeiter verschärft werden.

Martin Weiß

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