Vermutlichige Hamas-Mitglieder sollen angeblich Attentate in Deutschland geplant haben
Laut ersten Erkenntnissen der deutschen Sicherheitsbehörden sollen mehrere mutmaßliche Mitglieder der palästinensischen Organisation Hamas in Deutschland geplante Anschläge vorbereitet haben. Die Verdächtigen sollen sich in verschiedenen Städten Deutschlands aufgehalten haben und kontinuierlich Kontakt zu den Führungskräften der Hamas in dem Gaza-Streifen gehabt haben. Die Ermittler gehen davon aus, dass die mutmaßlichen Attentäter konkrete Ziele in Deutschland ausgewählt hatten, um Anschläge durchzuführen. Die genauen Pläne und Ziele der Verdächtigen sind jedoch noch nicht bekannt. Die Behörden haben die Ermittlungen aufgenommen und versuchen, weitere Informationen über die mutmaßlichen Anschlagspläne zu sammeln.
Terrorverdächtige Hamas-Mitglieder sollten angeblich Attentate in Deutschland geplant haben
Die israelische Botschaft in Berlin und eine US-Militärbasis in Rheinland-Pfalz sollen nach Informationen der Welt am Sonntag Ziele von mutmaßlichen Anschlägen gewesen sein. Auf dem Handy eines im Dezember in Berlin festgenommenen mutmaßlichen Hamas-Mitglieds sei Kartenmaterial gefunden worden, das auf eine mögliche Ausspähung der Standorte schließen lasse.
Der gebürtige Libanese war im Dezember 2023 in der deutschen Hauptstadt festgenommen worden. Dabei wurde das Handy sichergestellt. Der Generalbundesanwalt wirft dem Mann vor, spätestens ab Frühjahr 2023 damit befasst gewesen zu sein, in Europa ein Depot für Waffen der Hamas ausfindig zu machen. Diese sollten den Angaben zufolge für mögliche Anschläge in Europa nach Berlin gebracht werden.
Der Auftrag kam laut dem Zeitungsbericht von militärischen Führungskadern der Hamas aus dem Libanon. 25 Bilder Nahostkonflikt eskaliert – Hamas greift Israel an
Drei ebenfalls festgenommene mutmaßliche Mitglieder der Palästinenserorganisation sollen an der Suche nach Standorten beteiligt gewesen sein. Die Kontakte in Berlin lebender Hamas-Anhänger zu Militärkadern im Libanon seien ausgeprägter als angenommen.
Hamas-Mitglied soll Waffen für mögliche Anschläge in Europa gefunden haben
Die Auswertung von Beiträgen in Onlinemedien zeigte Verbindungen in die südlibanesische Stadt Tyros, die als Hochburg der Hamas und der libanesischen Hisbollah-Miliz gilt. Der Generalbundesanwalt wollte gegenüber Welt am Sonntag die Informationen über die Funde auf dem Handy des mutmaßlichen Hamas-Mitglieds nicht kommentieren. Ein Sprecher der Behörde verwies auf laufende Ermittlungen.
Kämpfer der Hamas hatten am 7. Oktober einen beispiellosen Angriff auf Israel verübt und dabei israelischen Angaben zufolge mehr als 1170 Menschen brutal getötet. Zudem wurden 252 Menschen als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Als Reaktion auf den Angriff geht Israel seither massiv militärisch im Gazastreifen vor.
Nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums, die sich nicht unabhängig überprüfen lassen, wurden dabei bislang mehr als 35.800 Menschen getötet.
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