Warum es Aktionstage gegen sexualisierte Gewalt notwendig sind (Frau oder Herr Müller)

Warum es Aktionstage gegen sexualisierte Gewalt notwendig sind

Sexualisierte Gewalt ist ein Thema, das leider immer noch viel zu oft tabuisiert wird. Doch die Realität zeigt, dass jedes fünfte Mädchen und jeder zehnte Junge in Deutschland Opfer von sexueller Gewalt werden. Es ist daher von größter Bedeutung, dass wir Aktionstage gegen sexualisierte Gewalt organisieren, um auf dieses Problem aufmerksam zu machen und Hilfe und Unterstützung für die Betroffenen anzubieten. Durch die Zusammenarbeit von Organisationen, Politik und Zivilgesellschaft können wir gemeinsam gegen diese Form von Gewalt vorgehen und eine gesellschaftliche Veränderung herbeiführen. In diesem Artikel werden wir genauer auf die Notwendigkeit solcher Aktionstage eingehen und diskutieren, warum sie ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Bekämpfung von sexualisierter Gewalt sind.

Zwölf Jahre alt: Zeit für Aktionstage gegen sexualisierte Gewalt

Erstmalig hat das Amt für Kinder, Jugend und Familie in Ratingen Aktionstage gegen sexualisierte Gewalt durchgeführt. Die Zielgruppe waren die Jahrgangsstufen 7 bis 9 der städtischen weiterführenden Schulen, die an einem der Tage die Möglichkeit zur Teilnahme hatten.

Zwei Aktionstage fanden in Ratingen West statt, einer in der Stadthalle. Für die Schülerinnen und Schüler gab es drei unterschiedlich thematisch aufgebaute Stationen, dazu gehörte ein , eine Kurzfilmstation mit Kurzfilmen sowie ein Theaterstück.

Zusätzlich hatten die Jugendzentren ein Pausenangebot mit Musik, Verpflegung und Spielangeboten organisiert, bei dem die Jugendlichen die Möglichkeit erhielten, untereinander und mit Fachkräften ins Gespräch zu kommen. 1500 Schülerinnen und Schüler haben die Angebote wahrgenommen.

„Damit konnten wir eine große Anzahl an jungen Menschen informieren und sensibilisieren“, freut sich Sabine Klocke, Leiterin des Amtes für Kinder, Jugend und Familie. Die Teilnehmenden gestalteten ein Banner zum Thema sexualisierte Gewalt, das im September den Mitgliedern des Jugendhilfeausschusses übergeben wird.

Weitere Angebote für Eltern und Fachkräfte

Die Aktionstage wurden abgerundet mit einem Elternabend für alle Eltern mit Kindern an Ratinger Schulen zum Thema „Digitale Gefahren und Straftaten im Netz“ sowie einem Fachtag zum Thema „Grundlagen sexualisierter Gewalt“, an dem 160 Fachkräfte aus der Kinder- und Jugendhilfe, Schulen, Kitas und dem Gesundheitswesen teilgenommen haben.

Das Amt für Kinder, Jugend und Familie hat damit einen wichtigen Schritt getan, um die sexualisierte Gewalt zu bekämpfen und die Jugendlichen zu schützen. Durch diese Aktionstage konnten viele junge Menschen informiert und sensibilisiert werden, um sich selbst zu schützen.