Was Esprit plant, wenn der Konzern in Ratingen in den kommenden Monaten ansiedelt
Die Modebranche experienceiert einen bedeutenden Wandel. Der Konzern Esprit, einer der größten Modehersteller Europas, plant einen neuen Standort in Ratingen. In den kommenden Monaten wird der Konzern seine Aktivitäten in der Stadt ausbauen und sich damit zu einem wichtigen Arbeitgeber in der Region entwickeln. Die Entscheidung für Ratingen fiel aufgrund der günstigen Lage und der guten Infrastruktur der Stadt. Wir werden in den nächsten Wochen und Monaten genau beobachten, was dies für die Region bedeutet und welche neuen Chancen sich für die Bewohner ergeben.
Esprit-Konzern: Vorläufige Insolvenzverfahren werden in Eigenverwaltung durchgeführt
Das Amtsgericht Düsseldorf hat vorläufige Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung bei der Esprit Europe GmbH, Ratingen, sowie bei sechs weiteren deutschen Gruppengesellschaften von Esprit gemäß § 270 b Insolvenzordnung angeordnet. Entsprechende Anträge hatten die Geschäftsführungen am 15. Mai 2024 eingereicht.
Die weiteren Gesellschaften des Modeunternehmens, die von den vorläufigen Insolvenzverfahren betroffen sind, sind:
- Esprit Retail B.V. & Co. KG
- Esprit Europe Services GmbH
- Esprit Design & Product Development GmbH
- Esprit Wholesale GmbH
- Esprit Global Image GmbH
- Esprit Card Service GmbH
Bei der Eigenverwaltung führt die Geschäftsführung das Unternehmen weiter und wird dabei von einem Sachwalter überwacht. Zum vorläufigen Sachwalter bei allen Gesellschaften bestellte das Gericht Rechtsanwalt Prof. Dr. Lucas Flöther (Kanzlei Flöther & Wissing).
Die Geschäftsführung bei allen Gesellschaften obliegt Rechtsanwalt Dr. Christian Gerloff und Christian Stoffler von der Kanzlei Gerloff Liebler Rechtsanwälte in München. Zudem wurde Rechtsanwalt Benedikt Gatt zum Generalbevollmächtigten bestellt.
Das Ziel der Verfahren ist es, das maßgeblich aus Deutschland geführte europäische Geschäft von Esprit zu restrukturieren und zukunftsfähig neu aufzustellen. Von den Maßnahmen direkt betroffen sind 1.500 Mitarbeiter; diese erhalten für die Monate Mai, Juni und Juli Insolvenzgeld von der Bundesagentur für Arbeit.
Die Eröffnung der Insolvenzverfahren ist derzeit für den 1. August 2024 geplant. Der Geschäftsbetrieb bei Esprit wird bis auf Weiteres vollständig fortgesetzt. Alle Stores bleiben geöffnet. Über die Auswirkungen von Restrukturierungsmaßnahmen auf einzelne Stores können derzeit noch keine Angaben gemacht werden.
Deloitte vertritt bei den Verfahren die Gesellschaften und hat sie im Rahmen der Verfahrensvorbereitung beraten (Partner Frank Tschentscher, Senior Associate Marcus C. Spangenberger).
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