Wermelskirchen: Franziska Wanninger in Kattwinkel-Scheuer-Fabrik
Die Kattwinkel-Scheuer-Fabrik in Wermelskirchen, einem idyllischen Ort im bergischen Land, ist bekannt für ihre langjährige Tradition in der Textilproduktion. Nun hat Franziska Wanninger, eine renommierte Designerin aus Deutschland, die Fäden in der Hand genommen, um die Fabrik zu beleben. Mit ihrer Vision, das Unternehmen zu modernisieren und aufzubewahren, will sie die Tradition der Textilherstellung in der Region aufrechterhalten. Die Kattwinkel-Scheuer-Fabrik, die sich seit Jahrzehnten im Herzen von Wermelskirchen befindet, soll unter der Leitung von Franziska Wanninger zu neuem Leben erweckt werden.
Wermelskirchen: Franziska Wanninger zaubert Humor in der Kattwinkelschen Fabrik
Kurz vor der Sommerpause wurde es am Samstagabend in der gut besuchten Kattwinkelschen Fabrik noch mal so richtig lustig. Die niederbayerische Kabarett-Diva Franziska Wanninger aus Simbach / Inn (respektive München) war mit ihrem vierten Bühnenprogramm mit dem großartigen Titel „Für mich soll‘s rote Rosen hageln“ nach Wermelskirchen gekommen.
Ein durchaus nicht alltägliches Pflaster für die sympathische Blondine. „Es kommt nur selten vor, dass ich außerhalb meines Sprachraums auftrete.“ Und auch weil der Wermelskirchener an sich scheinbar einen gewissen Ruf hat. „Wermelskirchen – ehe man hier schmunzelt hat man sich in Köln schon totgelacht.“
Das allerdings war nicht ganz richtig, denn zumindest die Wermelskirchener, die an diesem Abend den Weg in die Katt gefunden hatten, hatten richtig Lust auf bayerisch-derb und liebenswert zugleich. Innerhalb dieser Pole bewegte sich das Programm.
Frei nach dem Motto: Franziska Wanninger, die Frau, die schon als Kind ständig redete, ehe sie dann erfreut feststellte, dass sie das auch vor zahlendem Publikum machen konnte. Es war schön, noch einmal vor dem nun hoffentlich endlich kommenden Sommer einem kabarettistischen Rundumschlag zuzuhören – zumal er so charmant präsentiert wurde.
Franziska Wanninger kam in roten Pumps und Kleid auf die Bühne und legte los. In ihrem für hiesige Ohren beinahe vollständig verständlichen bayerischen Idiom, bei dem es ab und zu sogar etwas zu lernen gab. „Eine Kiste Bier, das heißt auf Bayerisch: Tragerl.“
Nun gut, ob es das Wort in den Wermelskirchener Sprachschatz schaffen wird, müsste beizeiten überprüft werden. Dabei trinkt die Kabarettistin selbst gar keinen Alkohol. „Außer Weißwein, Aperol und Schnaps.“
Es waren diese bissigen Kleinigkeiten, die aus dem Redewasserfall immer wieder herausstachen. Da war man gerade beinahe ein wenig eingelullt von den Geschichten und Anekdoten. Und dann kam ein Satz wie dieser: „Viele Menschen fahren ja mit Leuten in den Urlaub, die sie nicht leiden können. Zum Beispiel dem Ehepartner.“
Und das hatte Schmiss, das hatte Drive, das packte einen beim Humornerv. Wenn es etwa um ihren Zwangsaufenthalt im Internat in Deggendorf ging. „Elite-Internate liegen oft an Seen oder Naturschutzgebieten. Deggendorf liegt an der A 3.“
Und selbst wenn man die niederbayerische Kleinstadt gar nicht kennen sollte, verstand man doch die humoristische Fallhöhe.
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