Wie man Krabben und Garnelen im Aquarium pflegen kann

Index

Wie man Krabben und Garnelen im Aquarium pflegen kann

Das Haltung von Krabben und Garnelen in einem Aquarium ist eine beliebte und lohnende Aufgabe für viele Aquarianer. Ein gesundes Ökosystem ist jedoch Voraussetzung für das Wohlbefinden dieser empfindlichen Tiere. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Krabben und Garnelen optimal pflegen können, um ein gesundes und blühendes Aquarium zu erhalten. Von der wichtigen Wasserchemie über die richtige Fütterung bis hin zu den notwendigen Voraussetzungen für das Aquarium selbst, werden wir Ihnen alle wichtigen Aspekte der Krabben- und Garnelenpflege erläutern.

Aquarienpflege für Krabben und Garnelen

Viele Menschen denken bei Aquarien direkt an bunte Fische in einer tropischen Umgebung. Doch in den letzten 30 Jahren ist die Haltung von Wirbellosen im Aquarium immer beliebter geworden. Diese laden nicht nur mit ihrem Verhalten oder bisweilen bunten Farben zur Beobachtung ein, einige Arten unterstützen auch bei der Aquarienpflege, etwa indem sie Algen fressen.

Wie krabben- und garnelenfreundliche Haltung in kleinen Aquarien

Wie krabben- und garnelenfreundliche Haltung in kleinen Aquarien

Zudem benötigen die kleinen Tierchen weniger Platz als Fische, sodass sich in Mini-Aquarien auch auf kleinem Raum eine faszinierende Unterwasserwelt schaffen lässt. Die sogenannten Wirbellosen haben im Gegensatz zu Wirbeltieren wie etwa Säugetieren, Vögeln oder Fischen keine Wirbelsäule. Zu den Wirbellosen gehören Krabben, Garnelen, Flusskrebse und Schnecken, erklärt Oliver Mengedoht, Chefredakteur des Aquaristik-Magazins und von Caridina, einem Fachmagazin zu Wirbellosen.

Die Unterteilung geht noch weiter. Wir sprechen da aktuell beispielsweise von rund 1500 Süßwasser-Krabbenarten, weiß Oliver Mengedoht. Teilweise benötigen die auch Land, etwa in Form eines Steins oder Kork an der Oberfläche. Einige Arten brauchen sogar einen festen Landanteil in einem Aqua-Terrarium.

Tipps für die Pflege von Krabben und Garnelen in Mini-Aquarien

Tipps für die Pflege von Krabben und Garnelen in Mini-Aquarien

Wirbellose waren zunächst beliebt, weil sie als kleine Helfer bei der Reinhaltung des Aquariums unterstützen. Vor gut 20 Jahren wurden viele Arten mit auffälligen Farben entdeckt und seitdem gezüchtet. Der Hype hat mittlerweile etwas nachgelassen, aber die Nachfrage ist weiterhin hoch, sagt der Experte.

Als einer der Pioniere gilt der japanische Aquariengestalter Takashi Amano. Er setzte in seinen gestalteten Aquarienlandschaften Garnelen zur Unterstützung ein. Nach ihm ist deshalb auch die beliebte Amano-Garnele benannt, erklärt Oliver Mengedoht. Wie andere Zwerggarnelenarten, aber auch Weichtiere wie die Posthornschnecke oder die Rennschnecke, vertilgt diese im Aquarium Algen und Reste von sich zersetzenden Pflanzen. So tragen die Tiere zu einer guten Wasserqualität bei.

Andere Arten überzeugen dagegen als auffällige Beobachtungsobjekte, die Abwechslung ins Aquarium bringen. So machen viele Wirbellose mit dezenten Farbklecksen, teilweise aber auch mit knallbunten Farben in der Unterwasserwelt auf sich aufmerksam. Vor allem einige Krebstiere sind zudem neugierig und lernfähig, beschreibt der Experte den besonderen Reiz der Tiere.

Im Gegensatz zu Fischen können winzige Wirbellose auch in kleinen Nano-Aquarien gehalten werden. Die Minibecken gibt es in Würfelform als Nano-Cube, aber auch rechteckig. Die kleinste Größe fasst etwa zehn Liter Wasser, größere Modelle bis zu 45 Liter. Der optimale Standort hat keine direkte Sonneneinstrahlung und befindet sich fernab der Heizung, außerdem sollte der Platz ruhig sein.

Bevor die ersten Wirbellosen einziehen, müssen Filterbakterien ins Wasser gegeben werden, die für die Wasserqualität verantwortlich sind. Nach etwa vier Wochen ist das Becken nach einem Wassertest fertig für den Einzug der Kleintiere. Die Wasserwerte ist aber weiterhin regelmäßig zu überprüfen.

Für den Bodengrund eignet sich eine Sand- oder Kiesschicht mit feiner Körnung, die Pflanzen im Garnelenbecken sollten feinfaserige Blätter haben. Zur Dekoration eignen sich Wurzeln oder Steine aus dem Aquaristikfachhandel, damit sich die kleinen Tiere verstecken können. Ein Hingucker ist die Blue Steel Garnele. Praktischerweise hält sie auch das Aquarium sauber.

Holger Hofmann

Ich bin Holger, ein erfahrener Redaktionsleiter von Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mein Team und ich sind bekannt für unsere strenge und objektive Berichterstattung. Mit meiner langjährigen Erfahrung als Journalist habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu bieten. Meine Leidenschaft für den Journalismus treibt mich jeden Tag an, die besten Geschichten zu finden und sie professionell aufzubereiten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up