Hilden: Bundesnachwuchsfonds (BUND) kritisiert neue Fitness-Anlage im Stadtwald
Die Stadt Hilden steht vor einer kontroversen Entscheidung: Die Errichtung einer neuen Fitness-Anlage im Stadtwald hat für Aufregung gesorgt. Der Bundesnachwuchsfonds (BUND) äußerte scharfe Kritik an dem Projekt. Laut BUND-Vertretern wird die Anlage den Naturschutz im Stadtwald gefährden und die Umwelt belasten. Die Stadtverwaltung hingegen argumentiert, dass die Fitness-Anlage eine wichtige Infrastruktureinrichtung für die Bevölkerung sei. Die Debatte zeigt, dass der Umweltschutz in Hilden von großer Bedeutung ist.
Kritik am neuen Trimm-Dich-Pfad in Hilden
Die BUND-Sprecherin Claudia Roth hat Kritik am neuen Trimm-Dich-Pfad im Hildener Stadtwald geäußert. In einer E-Mail an die Redaktion fragt sie die Stadtverwaltung nach der Nachhaltigkeit der neuen Gerätschaften.
Der Trimm-Dich-Pfad ist nach 40 Jahren wieder fit. 79.000 Euro wurden investiert, um den alten Holzpfad durch eine moderne Anlage mit knallgrünen Metallgestellen und Kunststoffelementen zu ersetzen. Doch Claudia Roth fragt sich, was daran nachhaltig sei.
„Über 40 Jahre hielt der Trimm-Dich-Pfad aus Holz im Hildener Stadtwald. Vorbei die Zeiten, wo Fitness im Wald auch etwas mit Naturnähe und Naturerleben zu tun hatte. Nun hat die Neuzeit Einzug gehalten mit knallgrünen Metallgestellen und Kunststoffelementen. Der Waldfeuchte wurde ein Schnippchen geschlagen, und statt nachwachsendem, unbehandelten Holz gibt es nun energieintensiv hergestellte, lackierte Geräte, die später einmal auf dem Schrott landen. Was genau ist daran nachhaltig, liebe Stadtverwaltung?“
Die BUND-Sprecherin kritisiert, dass die Stadtverwaltung nicht nachhaltig gehandelt habe, indem sie die Gerätschaften nicht aus Holz des Hildener Stadtwalds herstellen ließ. Stattdessen wurden energieintensive, lackierte Geräte verwendet, die später auf dem Schrott landen werden.
Der Trimm-Dich-Pfad im Hildener Stadtwald wurde 1977 errichtet und war nach 40 Jahren in einem schlechten Zustand. Die Stadtverwaltung hat den Pfad mit einer neuen Anlage ausgestattet, die aus Metallgestellen und Kunststoffelementen besteht.
Das Projekt wurde mit Hilfe von Finanzmitteln in Höhe von 55.000 Euro aus dem Landesförderprogramm „Moderne Sportstätte 2022“ und einem Eigenanteil der Stadt Hilden in Höhe von 10 Prozent finanziert. Der ursprünglich kalkulierte Gesamtbetrag für das Projekt belief sich auf 65.500 Euro, stieg jedoch während der Ausschreibung auf rund 79.000 Euro.
Die Initiative zur Erneuerung des Trimm-Dich-Pfades ging vom Stadtsportverband aus. Die Stadt Hilden sicherte den notwendigen Eigenanteil zu und übernahm zudem Planung und Umsetzung nebst weiterer Kosten.
Die Bürgeraktion mahnt die Verwaltung an, einen ehrlicheren Umgang mit Anfragen zu haben.
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