Wirre Szene: Roda JC jubelt zweimal zum Aufstieg, der nie stattfand

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Wirre Szene: Roda JC jubelt zweimal zum Aufstieg, der nie stattfand

In einem seltsamen Vorfall in der niederländischen Fußballszene hat Roda JC Kerkrade zweimal den Aufstieg in die Eredivisie gefeiert, obwohl der tatsächliche Aufstieg nicht stattfand. Die Spieler und Fans des Vereins feierten den vermeintlichen Erfolg mit großer Begeisterung, nur um später zu erfahren, dass der Aufstieg aufgrund einer Regeländerung nicht gültig war. Die Szene war wirr und chaotisch, als die Spieler und Fans langsam realisierten, dass ihr Jubel vergeblich war.

Aufschrei und Enttäuschung: Roda JC jubelt zweimal zum Aufstieg

Der niederländische Fußball-Zweitligist Roda JC aus Kerkrade hat einen Tag erlebt, den die Spieler und Fans so schnell nicht vergessen werden. Zunächst jubelten sie zweimal zu früh über den Aufstieg in die Erstliga, nur um dann bitter enttäuscht zu werden.

Niederländischer Fußball: Roda JC feiert falschen Aufstieg zweimal

Niederländischer Fußball: Roda JC feiert falschen Aufstieg zweimal

Der Grund für die doppelte Fehleuphorie lag bei einem Fehler des Stadionsprechers. Roda JC hatte am vorletzten Spieltag der Keuken Kampioen Divisie einen Punkt Vorsprung auf den FC Groningen und benötigte nur noch einen Punkt für den direkten Aufstieg. Nach einem 2:0-Heimerfolg gegen Cambuur Leeuwarden liefen die Fans auf den Platz, weil im Parallelspiel Groningen bei Telstar Velsen mit 0:1 zurücklag und die Partie kurz vor dem Abpfiff stand.

Doch dann kam es, wie es kommen musste: In der fünften Minute der Nachspielzeit glich Groningen zum 1:1 aus - Frust und kein Aufstieg für Kerkrade. Doch aus unerklärlichen Gründen brach nur rund zwei Minuten später erneut Jubel aus. Fans stürmten den Rasen, Roda-Spieler fielen sich in die Arme, Kapitän Matisse Didden wurde von einem Anhänger auf den Schultern getragen, schwenkte ausgelassen sein Trikot.

Fälschlicherweise hieß es, dass Telstar den Siegtreffer zum 2:1 erzielt habe. Und das glaubte Kerkrades Stadionsprecher und verkündete die Nachricht via Mikrofon. Doch nach und nach wurde allen bewusst, dass es eine Falschinformation war. Die Spieler schlichen mit hängenden Köpfen in die Kabine, die Fans verließen ebenfalls ungläubig den Rasen.

„Die Spieler kamen aus der Umkleidekabine. Plötzlich fingen alle an zu jubeln und zu springen. Dann sagte jemand zu mir: ‚Telstar hat ein Tor geschossen‘. Neben mir haben Leute geweint, Spieler kamen heraus, alle haben gefeiert. Da dachte ich: Das muss so sein. Das Stadion explodierte“, sagte Wim Frijns bei Voetbal International.

Stadionsprecher: Bin auch nur ein Mensch „Wenig später hörte ich, dass das Tor nicht anerkannt wurde. Und dann stellte sich heraus, dass überhaupt kein Tor geschossen wurde“, sagte Frijns: „Ich mache das schon seit Jahrzehnten und bin auch nur ein Mensch. Es kann immer etwas schiefgehen.“

Auch Abwehrspieler Didden erlebte die volle Bandbreite der Emotionen. „Nach dem Ausgleich des FC Groningen haben die Leute geschrien, dass es 2:1 für Telstar steht. Dann bin ich völlig verrückt geworden. Leider dauerte diese Freude nur 20 Sekunden. Jetzt müssen wir es nächste Woche zu Ende bringen“, sagte der 22 Jahre alte Kapitän bei ESPN.

Und viel brisanter könnte das Saisonfinale nicht sein. Kerkrade braucht zwar nur noch einen Punkt für den endgültigen Aufstieg. Aber Roda muss auswärts ran - in Groningen. Und der Absteiger, bei dem Bayern-Legende Arjen Robben 2021 seine Profikarriere beendet hatte, könnte mit einem Sieg Kerkrade noch überholen. Tabellenführer Willem II Tilburg steht bereits als Aufsteiger fest.

Kerstin Klein

Ich bin Kerstin, ein leidenschaftlicher Experte für aktuelle Nachrichten und Autor bei Hol Aktuell. Als Generalist verfasse ich Artikel zu nationalen und internationalen Themen mit Strenge und Objektivität. Meine Begeisterung für Journalismus treibt mich dazu an, fundierte und gut recherchierte Informationen zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit einem Auge für Details und einem starken Sinn für Ethik strebe ich danach, die Leserschaft von Hol Aktuell stets auf dem neuesten Stand zu halten.

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