Londoner Bürgermeisterwahl: Sadiq Khan feiert historischen Sieg
Am vergangenen Freitag fand die Wahl des Londoner Bürgermeisters statt, bei der der Labour-Politiker Sadiq Khan einen historischen Sieg errang. Der 47-jährige Khan, der als erster Muslim in diesem Amt gewählt wurde, sicherte sich mit 57 Prozent der Stimmen einen überlegenen Sieg. Der bisherige Bürgermeister, Boris Johnson, gratulierte Khan zu seinem Erfolg und überreichte ihm die Amtsgeschäfte. Khan, der einen Wahlkampf mit dem Slogan Für ein offenes, weltoffenes London führte, versprach, sich für die Interessen aller Londoner einzusetzen und die Stadt zu einem besseren Ort zu machen.
Londoner Wahl: Sadiq Khan feiert historischen Sieg bei Bürgermeisterwahlen
Das berichteten britische Medien am Samstag nach Auszählung aller Stimmen. Sadiq Khan, der amtierende Bürgermeister von London, setzte sich gegen seine Herausforderin Susan Hall von den konservativen Tories durch.
Khan, ein Sohn pakistanischer Zuwanderer, war 2016 als erster muslimischer Politiker zum Bürgermeister einer westlichen Hauptstadt gewählt worden. Er übernahm das Amt damals vom späteren Premierminister Boris Johnson.
Kommunalwahlen als Stimmungstest für Premier Rishi Sunak
Die Kommunalwahlen gelten als letzter großer Stimmungstest für Premier Rishi Sunak vor der anstehenden britischen Parlamentswahl. Nach Auszählung der meisten Stimmen konnte die oppositionelle Labour-Partei bis Freitagabend fast 170 Ratssitze hinzugewinnen, die Kontrolle über acht weitere Gemeinderäte erlangen und mehrere neue Bürgermeisterposten besetzen.
Die regierenden Tories verloren mit 430 Sitzen fast die Hälfte ihrer bisherigen Sitze, die sie zu verteidigen versuchten. Auch die Liberaldemokraten und die Grünen konnten Sitze hinzugewinnen.
Die offiziellen Ergebnisse der Kommunalwahlen sollten im Laufe des Samstags veröffentlicht werden. Der Sender BBC errechnete basierend auf den ersten Ergebnissen der Kommunalwahlen ein landesweites Ergebnis von 34 Prozent für die Labour-Partei, die damit neun Prozentpunkte vor den Tories lag.
Die Wahl zum britischen Unterhaus muss bis zum 28. Januar erfolgen. Premier Sunak hatte angedeutet, sie in der zweiten Jahreshälfte abhalten zu wollen. Ein schlechtes Abschneiden seiner Partei bei den Kommunalwahlen könnte den Druck auf ihn weiter verstärken.
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