Zwei Spiele vor dem Ende​: Union Berlin schmeißt noch einmal den Trainer raus​

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Zwei Spiele vor dem Ende​: Union Berlin schmeißt noch einmal den Trainer raus​

Die Überraschung ist groß: Nur zwei Spiele vor dem Ende der Saison entlässt der 1. FC Union Berlin seinen Trainer Urs Fischer. Die Entscheidung fiel am Dienstagabend nach einer Krisensitzung des Vereins. Der Schweizer Trainer war erst im Sommer verpflichtet worden, um den Verein in der Bundesliga zu stabilisieren. Doch nach einer Serie von Niederlagen und einer enttäuschenden Saisonbilanz sah sich der Verein gezwungen, konsequente Maßnahmen zu ergreifen. Nun muss sich der Verein auf die Suche nach einem neuen Trainer machen, um die Zukunft zu sichern.

Union Berlin trennt sich von Trainer Nenad Bjelica

Es sollte eine historische Saison werden für den 1. FC Union Berlin. Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte gingen die Köpenicker in der Champions League an den Start, hatten dafür große Namen verpflichtet. Die beiden Nationalspieler Kevin Volland und Robin Gosens. Dazu der italienische Altstar Leonardo Bonucci.

Es folgte der sportliche Untergang. Als Tabellen-15. droht der Absturz auf den Relegationsplatz. Nun hat der Verein auf die Talfahrt reagiert und trennt sich von Trainer Nenad Bjelica.

In den letzten zwei Saisonspielen und möglicherweise in der weiterhin drohenden Relegation soll nun Interimstrainer Marco Grote den dreimaligen Europacup-Teilnehmer vor dem Abstieg in die 2. Liga bewahren. Gemeinsam mit Co-Trainerin Marie-Louise Eta und Sebastian Bönig als Co-Trainer wird der 51-Jährige die Mannschaft zunächst auf das anstehende Auswärtsspiel gegen den 1. FC Köln am Samstag vorbereiten.

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„Wir brauchen im Kampf um den Verbleib in der Bundesliga die Kraft des gesamten Vereins und natürlich auch die unserer Mannschaft. Marco Grote und seinem Team trauen wir zu, unsere Spieler wieder an ihre Leistungsgrenze zu führen, um die verbleibenden Partien bis zum Saisonende erfolgreich zu gestalten“, erklärte Union-Präsident Dirk Zingler.

Grote hatte bereits nach der Trennung von Urs Fischer die Mannschaft interimsweise geleitet. Bjelica stand schon im Januar vor dem Aus.

Bjelica war nach der Trennung von Langzeit-Coach Fischer überraschend zum Nachfolger des Schweizers in Berlin-Köpenick ernannt worden. Der frühere Bundesliga-Profi des 1. FC Kaiserslautern hatte keine Trainer-Erfahrung in Deutschland oder außerhalb seiner kroatischen Heimat auf internationalem Top-Niveau vorzuweisen.

Dem Vernehmen nach war er die Wunschlösung von Klub-Präsident Zingler gewesen.

„Bei Nenad Bjelica und seinem Team möchte ich mich für die geleistete Arbeit bedanken. Es ist ihnen gelungen, die Mannschaft in einer äußerst schwierigen Situation zu stabilisieren, mit dem Ergebnis, dass wir den Klassenerhalt aus eigener Kraft schaffen können“, sagte Zingler.

Für die Eisernen ist es die zweite Trainer-Trennung in der laufenden Saison. Das Aus von Fischer, mit dem die Berliner 2019 in die Bundesliga aufgestiegen waren und es bis in die Champions League geschafft hatten, war mit großer Wehmut verbunden gewesen.

Für Bjelica endete das Engagement nun schon nach kurzer Zeit an der Alten Försterei.

Martin Weiß

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