35 Tonnen: Größter Kokain-Fund der Geschichte in Hamburg

Index

Größter Drogenfund in der deutschen Kriminalitätsgeschichte

Die Ermittler der Düsseldorfer Schwerpunktstaatsanwaltschaft Zeos haben einen Rekordfund von Dutzenden Tonnen Kokain im Wert von mehreren Milliarden Euro sichergestellt. Es handelt sich um den größten Schlag gegen den Kokainhandel in Deutschland.

35 Tonnen Kokain im Hamburger Hafen

35 Tonnen Kokain im Hamburger Hafen

Nach Informationen unserer Redaktion sollen die Drogen im Hamburger Hafen sichergestellt worden sein und aus Südamerika gekommen sein. Das Ermittlungsverfahren heißt OP Plexus, weil ein komplexes Geflecht an Scheinfirmen zu entwirren gewesen war.

Beteiligt an den Ermittlungen sind neben der federführenden Zeos NRW unter anderem auch das Landeskriminalamt Baden-Württemberg und das Zollfahndungsamt.

Ein Schlag gegen die organisierte Kriminalität

Ein Schlag gegen die organisierte Kriminalität

Die Ermittler haben in Nordrhein-Westfalen, Bayern, Berlin, Brandenburg, Hamburg, Hessen und Niedersachsen Zugriffe und Durchsuchungen durchgeführt. Insgesamt wurden etwa 20 Verdächtige festgenommen, darunter auch der mutmaßliche Drahtzieher.

Kokainhandel in Europa

Kokainhandel in Europa

Europa wird heute mehr Kokain angeboten als je zuvor. Verpackt zwischen Bananen oder Ananas gelangen Drogen auf den Kontinent. Zollfahnder beschlagnahmen Rekordmengen in europäischen Häfen.

Die Produktion in Südamerika stieg nach Angaben von Europol enorm und die Kartelle arbeiten professioneller. Die Drogenexperten schätzen, dass allein in Kolumbien jährlich 2000 Tonnen Kokain produziert werden. Mehr als 60 Prozent davon kommen nach Europa.

Razzia gegen Kokainhändler in NRW und Niedersachsen

Razzia gegen Kokainhändler in NRW und Niedersachsen

Über 400 Taten werden den zwölf mutmaßlichen Kokainhändlern vorgeworfen. Die Razzia richtete sich gegen die mutmaßlichen Hintermänner des Kokainhandels in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen.

In NRW gilt Düsseldorf als Hochburg von Kokain-Konsumenten. Geschmuggelt wird der Stoff in großen Containerschiffen, deren Besatzung davon in der Regel keine Kenntnis hat.

Kokain als Transitgut

Kokain als Transitgut

NRW und Deutschland fungieren für die Kokainkuriere aber in erster Linie als Transitland. Die Bestimmungsorte sind vor allem Ost- und Südeuropa – insbesondere Italien.

Die Spezialabteilung Zeos der nordrhein-westfälischen Justiz bearbeitet herausgehobene und besonders umfangreiche Verfahren der Organisierten Kriminalität.

Die größten Kokainfunde in Deutschland

In Hamburg wurden rund 35 Tonnen des weißen Pulvers sichergestellt. Im März 2023 wurden dort zudem 1,2 Tonnen Kokain festgestellt.

In einem Großhandel in Groß-Kreuz wurde im September letzten Jahres zum Beispiel rund 500 Kilogramm Kokain gefunden. Der Händler selbst hatte die Beamten informiert, nachdem bei der Anlieferung von Bananenkisten verdächtig aussehende Päckchen in der Ladung festgestellt wurden.

Die Bananen dienten als Tarnung der Kokain-Lieferung.

Heike Schulze

Ich bin Heike, ein erfahrener Redakteur und der Chefredakteur der Website Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mit meiner langjährigen Erfahrung in der Branche sorge ich dafür, dass unsere Leser stets aktuelle Nachrichten mit Strenge und Objektivität erhalten. Meine Leidenschaft für den Journalismus und mein Engagement für qualitativ hochwertige Berichterstattung spiegeln sich in jedem Artikel wider, den wir auf Hol Aktuell veröffentlichen. Es ist mir wichtig, unseren Lesern verlässliche Informationen zu liefern und sie stets auf dem neuesten Stand zu halten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up