Zweite Vorlesung des Gastprofessors Campinos an der Heine-Universität in Düsseldorf

Die zweite Vorlesung des Gastprofessors Campinos an der Heine-Universität in Düsseldorf findet in einem festlichen Rahmen statt, bei dem zahlreiche Studierende und Professoren zusammenkommen, um die neuesten Erkenntnisse auf dem Gebiet der Sozialwissenschaften zu diskutieren. Campinos, ein renommierter Experte auf seinem Gebiet, präsentiert innovative Forschungsergebnisse und regt zu tiefgründigen Diskussionen an. Die Veranstaltung ist Teil eines breiteren Programms, das den akademischen Austausch und die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Universitäten fördert. Die Teilnehmer haben die Möglichkeit, direkt mit dem Gastprofessor in Kontakt zu treten und von seinem umfangreichen Wissen zu profitieren. Diese Vorlesung markiert einen wichtigen Meilenstein in der akademischen Entwicklung der Universität und trägt zur Bereicherung des Wissensschatzes der Studierenden bei.

Index

Campino, Frontmann der Toten Hosen, begeistert mit zweiter Vorlesung an der HHU

Punk, jene stürmische Jugendkultur, die Mitte der 70er-Jahre in New York City und London entsteht, wurzelt in einer zutiefst antibürgerlichen Haltung, einer vehementen Ablehnung des Establishments und – was seine ersten Protagonisten betrifft – radikalen Abkehr vom Starkult. Funktioniert hat das nur zeitweise. Auch der Punk brachte schließlich Idole hervor, umschwärmt, begehrt als Aushängeschild von Kapitalismuskritik, als Schickeria- ebenso wie als Kleinbürger-Schreck, und irgendwann war auch das nurmehr ein modisches Zitat. Trotzdem: Wenn Campino, der jetzt 61 Jahre alte Frontmann der Toten Hosen, inzwischen auch mal geschniegelt und gestriegelt im Frack zum Staatsbankett im Berliner Schloss Bellevue zu Ehren des Besuchs des britischen Königs Charles III. und seine Gattin Camilla erscheint und damit Irritationen provoziert, belegt das eine immerhin noch bestehende Unabhängigkeit von Erwartungen und Rollenbildern.

Punk-Ikone Campino als Gastprofessor an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf

Punk-Ikone Campino als Gastprofessor an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf

Die Heinrich-Heine-Gastprofessur ist ein Geschenk des Landes Nordrhein-Westfalen aus dem Jahr 1988 an die Universität. Sie wird auf Vorschlag der Rektorin oder des Rektors an meinungsstarke und engagierte Persönlichkeiten verliehen. Vor Campino waren Helmut Schmidt, Juli Zeh, Wolf Biermann, Siegfried Lenz, Joschka Fischer, Antje Vollmer, Karl Kardinal Lehmann, Ulrich Wickert, Joachim Gauck und zuletzt Klaus-Maria Brandauer Heine-Gastprofessoren. Erster Heinrich-Heine-Gastprofessor war 1991 Marcel Reich-Ranicki.

Campino hält bewegende Vorlesung über gesellschaftliche Veränderungen an der HHU

Campino hält bewegende Vorlesung über gesellschaftliche Veränderungen an der HHU

Am Dienstag ist es jedenfalls wieder soweit gewesen. Im Konrad-Henkel-Hörsaal – dem größten der Heinrich-Heine-Uni (HHU) in Düsseldorf – knubbeln sich die Fans zur zweiten und letzten Vorlesung von Gastprofessor Campino. Der Andrang ist wie bei seiner Antrittsveranstaltung Anfang April riesig. Es gab mehr als 20.000 Anfragen, doch abermals konnten nur 680 Plätze vergeben werden. Einen davon zu ergattern – pures Glück, denn darüber entschied das Los. Darf man im Hörsaal klatschen?, wird gefragt. Man darf.

Fans überwältigt von Campinos zweiter Vorlesung an der HeineUni in Düsseldorf

Fans überwältigt von Campinos zweiter Vorlesung an der HeineUni in Düsseldorf

Nach „Punkrock und Poesie“ lautet die Überschrift diesmal „Alle haben was zu sagen. Die Kakofonie unserer Zeit“. Begleitet wird der Alt-Punker von Philipp Oehmke, Kulturchef beim „Spiegel“, sowie vom Freund und Band-Gitarristen Kuddel. Schon Heinrich Heine wusste: „Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung“. Im Übrigen setzte die Freiheit der Meinung voraus, dass man eine habe. Womit wir beim Thema wären. Es gibt mehr Emotionen als Standpunkte.

Campino und Kuddel von den Toten Hosen begeistern mit inspirierender Vorlesung an der HHU

Campino und Kuddel von den Toten Hosen begeistern mit inspirierender Vorlesung an der HHU

Campino ist sensibler geworden – auch was frühere Lieder der Toten Hosen betrifft, die er heute für nicht mehr singbar hält. „Ülüsü“ ist eines davon, es geht um Ausländerfeindlichkeit, die auf ironische-künstlerische Weise verurteilt, aber auch für viele missverständlich zum Ausdruck gebracht worden war. Dann kam der Brandanschlag von Solingen, bei dem der Rassismus seine Fratze zeigte. „Willkommen in Deutschland“, geschrieben 1993, unter dem Eindruck des mörderischen Anschlags, kennzeichnet eine Wende. Damals tourte die Band durch die Welt, und oft wurden die Mitglieder gefragt: Was ist da los bei euch Zuhause? „Das war der Moment, wo wir zu Vertretern unseren Landes geworden sind“, erinnert sich Campino, und das Lied wurde ein Bekenntnis für Toleranz, Verantwortung und mutiges Einschreiten gegen Gewalt.

Udo Mayer

Ich bin Udo, ein erfahrener Redakteur und Chefredakteur der Website Hol Aktuell. Als Generalistische Zeitung bieten wir nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Mit meiner langjährigen Erfahrung in der Branche leite ich ein Team von talentierten Journalisten, um unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu liefern. Meine Leidenschaft für journalistische Exzellenz treibt mich an, sicherzustellen, dass unsere Artikel fundiert und ausgewogen sind. Bei Hol Aktuell steht die Qualität der Berichterstattung an erster Stelle.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up