Die Schiedsrichterleistung im Spiel zwischen Bayer Leverkusen und dem VfB Stuttgart sorgt für Diskussionen. Die Stuttgarter Kritik an Schiedsrichter Zwayer ist deutlich spürbar, besonders nach dem umstrittenen Ausgleichstreffer. Der VfB fühlt sich benachteiligt und reagiert mit Unmut auf die Entscheidungen des Unparteiischen. Die Gemüter sind erhitzt und die Kontroverse droht sich zu vergrößern. Bayer Leverkusen hingegen feiert den Punktgewinn, während Stuttgart mit einer bitteren Niederlage hadert. Die Debatte um die Schiedsrichterleistung wird voraussichtlich noch lange andauern und die Emotionen im deutschen Fußball weiter anheizen.
Bayer Leverkusen sichert Last-Minute-Ausgleich gegen Stuttgart
Dieses Mal schien es Xabi Alonso fast ein bisschen unangenehm zu sein. Beim Last-Minute-Ausgleich in Dortmund durch Josip Stanisic sprintete der Trainer von Bayer Leverkusen noch zu seinen Spielern und setzte zum Hechtsprung auf die Jubeltraube an. Als Robert Andrich nun mit der letzten Aktion der Partie gegen Stuttgart den Ball zum 2:2-Endstand ins Tor beförderte, war seine Mimik Richtung VfB-Coach Sebastian Hoeneß beinahe entschuldigend – frei nach dem Motto: Ups, wir haben es schon wieder getan.
Andrich bewahrt Leverkusen vor der ersten Niederlage. Wieder Ausgleich in der Nachspielzeit. Andrich bewahrt Leverkusen vor der ersten Niederlage. Die Reaktion des Spaniers könnte auch der Entstehung des Treffers geschuldet sein. Florian Wirtz brachte aus dem linken Halbfeld einen Freistoß in den Strafraum, Victor Boniface drückte Anthony Rouault weg, kam aber nicht an den Ball – im Gegensatz zu Piero Hincapie, von dessen Arm die Kugel vor die Füße von Andrich prallte. Dass dazu bereits „die Nachspielzeit der Nachspielzeit“ lief, wie Hoeneß betonte, trieb die Stuttgarter ebenfalls um. Stürmer Deniz Undav stapfte nach dem Schlusspfiff mit sarkastischen Kommentaren zur Leistung von Schiedsrichter Felix Zwayer in die Kabine, Sportdirektor Fabian Wohlgemuth stellte den Sinn des VAR infrage.
Kritik an Schiedsrichter Zwayer, VfB Stuttgart empört über Schiedsrichterentscheidung
Hoeneß kritisierte Zwayer ebenfalls deutlich. „Für mich muss das Tor aberkannt werden. Aber zumindest muss es sich angeguckt werden. Da sind zwei Arme im Rücken von Rouault und dann geht ein Ball an die Hand“, empörte er sich bei Sky. „Wir haben sehr gute Leistungen der Spieler gesehen, aber nicht vom Schiedsrichter.“ Die erste Halbzeit endete torlos, in der zweiten gingen die Gäste durch Chris Führich (47.) sowie Deniz Undav (56.) mit 2:0 in Führung. Amine Adli stellte den Anschluss her (61.), ehe Andrich mit dem 15. Leverkusener Saisontor in der Nachspielzeit die Serie ungeschlagener Spiele auf 46 hochschraubte. Dazu gab es im Spielverlauf kleinere Rudelbildungen, Nickligkeiten und unter anderem Gelbe Karten für beide Trainer.
Alonso ist am kommenden Sonntag in Frankfurt gesperrt, vorher geht es am Donnerstag im Halbfinal-Hinspiel der Europa League aber noch zur AS Rom (21 Uhr/RTL). „Es ist eigentlich nichts Besonderes auf der Bank passiert“, sagte er. „Um ehrlich zu sein, verstehe ich die Gelbe Karte nicht, aber ich muss es akzeptieren.“ Warum der Last-Minute-Wahnsinn allmählich zum Regelfall in Leverkusen wird, ist ihm ebenfalls ein Rätsel: „Es gibt keine Erklärung, warum das im Fußball passiert.“
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