Der Prozess gegen Reichsbürger um Prinz Reuß ist gestartet, und erregt das Interesse der Öffentlichkeit. Die Anklage wirft den Angeklagten vor, falsche Behauptungen über ihre Zugehörigkeit zum adligen Haus Reuß gemacht zu haben. Dies hat zu einer Reihe von rechtlichen Auseinandersetzungen geführt, die nun vor Gericht geklärt werden sollen. Der Prozess wird mit Spannung erwartet, da er nicht nur die individuelle Schuld der Angeklagten, sondern auch die Auswirkungen von Reichsbürgern auf die Gesellschaft insgesamt beleuchtet. Es wird erwartet, dass die Gerichtsverhandlung wichtige Einblicke in die ideologischen Motive der Reichsbürgerbewegung geben wird und dazu beiträgt, das Phänomen besser zu verstehen.
Prozess gegen mutmaßliche „Reichsbürger“-Gruppe um Prinz Reuß gestartet in Stuttgart
Vor dem Oberlandesgericht Stuttgart hat am Montag der erste Prozess gegen die mutmaßliche „Reichsbürger“-Gruppe um Heinrich XIII. Prinz Reuß begonnen. Wegen des großen Andrangs vor dem Gerichtsgebäude startete das Verfahren mehr als eine Stunde später als geplant. Reuß selbst soll erst später in einem anderen Verfahren vor Gericht kommen. Mutmaßliche Terrorgruppe plante Angriff auf BundestagRazzia in ReichsbürgerszeneMutmaßliche Terrorgruppe plante Angriff auf Bundestag Den neun Angeklagten wird die Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung vorgeworfen und die sogenannte „Vorbereitung eines hochverräterischen Unternehmens“. Einer der Angeklagten steht zudem wegen versuchten Mordes vor Gericht.
Das Verfahren in Stuttgart ist der erste von drei Mammutprozessen gegen die Gruppe um Prinz Reuß und eines der größten Staatsschutzverfahren in der Geschichte der Bundesrepublik. Die insgesamt 27 Verdächtigen sollen einen gewaltsamen Umsturz der Bundesregierung geplant haben. In Stuttgart geht es vor allem um den militärischen Arm der Gruppe, der die Machtübernahme mit Waffengewalt hätte durchsetzen sollen. Das sagt die Welt zum vereitelten StaatsumbruchNach Razzia in elf BundesländernDas sagt die Welt zum vereitelten Staatsumbruch In Frankfurt sind ab 21. Mai die mutmaßlichen Rädelsführer, darunter Reuß, angeklagt. In München stehen ab 18. Juni die übrigen mutmaßlichen Mitglieder vor Gericht. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) sagte im ZDF-„Morgenmagazin“: „Es zeigt auf jeden Fall die Stärke unseres Rechtsstaats, dass hier das bislang größte Terrornetzwerk von Reichsbürgern nur vor Gericht steht und sich für seine (.) militanten Umsturzpläne verantworten muss.“ Hier geht es zur Bilderstrecke: Reichsbürger-Gruppe plante den Staatsumsturz
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