Kundgebung in Neuss: Hunderte Menschen demonstrieren für Arbeitnehmerrechte

Kundgebung in Neuss: Hunderte Menschen demonstrieren für Arbeitnehmerrechte

Am vergangenen Wochenende fand in Neuss eine beeindruckende Kundgebung statt, bei der hunderte Menschen zusammenkamen, um für Arbeitnehmerrechte zu demonstrieren. Die Teilnehmer forderten bessere Arbeitsbedingungen, faire Löhne und mehr Schutz für Arbeitnehmer in verschiedenen Branchen. Die Demonstration war ein Zeichen der Solidarität unter den Beschäftigten und zeigte die Entschlossenheit der Bevölkerung, sich für ihre Rechte einzusetzen. Die Organisatoren betonten die Bedeutung von sozialer Gerechtigkeit und riefen die Regierung dazu auf, Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen zu ergreifen. Die Veranstaltung verlief friedlich und war ein deutliches Signal an die Arbeitgeber und die Politik.

Hunderte Menschen in Neuss demonstrieren für bessere Arbeitsbedingungen

Mehr Lohn, mehr Freizeit, mehr Sicherheit – das waren die Forderungen und Wünsche des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) bei ihrer Demonstration zum Tag der Arbeit. Gestartet waren die über fünfhundert Demonstranten pünktlich um elf Uhr an der Stadtbibliothek in Neuss. Von dort aus zogen sie – mit lautstarker Begleitung von der Gruppe der Pentaton Trommler – mit großen Bannern, Fahnen und Schildern zum Neusser Marktplatz. In erster Reihe auch mit dabei: Bürgermeister Reiner Breuer und DGB-Kreisvorsitzender Udo Fischer.

„Wir haben harte Zeiten hinter uns und auch noch vor uns. Wir leiden noch heute unter den Folgen von Corona, dem Ukraine- und Nahost-Krieg und den Folgen der Inflation“, so der DGB-Kreisvorsitzende in seiner Begrüßungsrede an die Demonstranten und Besucher auf dem Marktplatz. Er sehe aber nicht nur die negativen Dinge aus der Vergangenheit und der Gegenwart, sondern wolle an diesem Tag der Arbeit auch die besonderen Erfolge der Gewerkschaften hervorheben: Die Erhöhung des Wohngeldes und die Energiekostenbremse, die große Löcher in den Portemonnaies der Menschen stopften, wären nur dank des starken Einsatzes der Gewerkschaften zustande gekommen.

Im vergangenen Jahr haben sie rund 22.000 Mitglieder werben können. Inzwischen gibt es laut DGB 5,7 Millionen Menschen, die den Gewerkschaften angehören und sich für die Rechte der Arbeitnehmer starkmachen. Der Kreisvorsitzende betonte dabei immer wieder, wie wichtig es ihm sei, dass man sich zwar starkmacht und auch in diesem Jahr laut sein wird, aber das alles, was die Gewerkschaft mache, friedlich verlaufe. „Ich möchte mich in aller Deutlichkeit dafür aussprechen, dass wir kein Streikrecht wünschen“, so Udo Fischer.

Volker Consoir, Vorstandsmitglied bei der IG Metall in Düsseldorf, äußerte ebenfalls einen wichtigen Wunsch an alle Anwesenden: „In naher Zukunft in die Europawahl. Ich möchte jeden, der heute hier ist, inständig bitten, für die Demokratie in Europa zu wählen und damit unsere Arbeit zu unterstützen.“