Die Oper Düsseldorf steht vor einer entscheidenden Weichenstellung. Die Entscheidung zum Neubau des traditionsreichen Theaters wird verschoben. Dieser Schritt ist nicht nur für die Kulturmetropole Düsseldorf von großer Bedeutung, sondern auch für die gesamte Region. Die Frage nach dem zukünftigen Standort und der Finanzierung des Neubaus bleibt weiterhin unbeantwortet. In diesem Artikel erfahren Sie, warum die Entscheidung zum Neubau verschoben wird und was dies für die Zukunft der Oper Düsseldorf bedeutet.
Keine Entscheidung zum Neubau der Oper in der Sitzung des Stadtrates
Die SPD hat am Dienstag bei einer Pressekonferenz bekannt gegeben, dass sie noch Nachholbedarf bei den bislang von der Stadt vorgelegten Plänen für den Neubau der Oper sieht. Daher werden die Beschlüsse zu einer Interimsspielstätte und dem Architektenwettbewerb für den Neubau an der Heinrich-Heine-Allee verschoben, wahrscheinlich auf die Sitzung im Juni.
Rein formell wird die SPD am Mittwoch Beratungsbedarf anmelden. Nach Stand jetzt ist die Zustimmung der Partei im Juni also nicht sicher.
SPD fordert Nachbesserungen
Die SPD kritisiert, dass die Kosten für den Neubau – möglicherweise in Milliardenhöhe – und auch für die provisorische Oper (geschätzt 80 Millionen Euro) reduziert werden können. Die Partei sieht keinen festen Kostendeckel als sinnvoll an. Die Co-Vorsitzenden Sabrina Proschmann und Markus Raub führten vielmehr aus, dass der Preis in der Bewertung der Architektenentwürfe höher gewichtet werden soll.
Bei der Interimsspielstätte soll geprüft werden, wie das neue Gebäude am Congress-Center-Ost an der Messe langfristig genutzt werden könnte. Das Comitee Düsseldorfer Carneval hatte bereits Vorschläge für das Winterbrauchtum gemacht.
Für die Prüfung braucht es jetzt noch mal Zeit, sagte Proschmann. Zudem wolle man die Ergebnisse der Überlegungen erst sehen, bevor man gegebenenfalls zustimmen werde.
Grüne wollen Nein zum Oper-Beschluss erreichen
Die Grünen wollen am Mittwoch ein Nein zum Oper-Beschluss erreichen. Die Debatte spitzt sich zu.
Die SPD knüpft ihre Zustimmung auch an die Themen Wohnungsbauoffensive und Bürgerhäuser in den Stadtteilen. Hierzu werden umfangreiche Vorlagen der Stadt im Juni erwartet. Auch an diese Inhalte wird die Zustimmung der SPD geknüpft sein.
Die Entscheidung über den Neubau der Oper bleibt also vorerst offen.
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