- Waldbericht: Die meisten Bäume in Deutschland sind erkrankt
- Waldzustand: Viel Krankheit, wenig Hoffnung, aber auch positive Entwicklungen im deutschen Wald
- Welche Baumarten sind besonders betroffen?
- Gibt es auch positive Entwicklungen?
- Wo liegen die Ursachen für die Waldschäden?
- Was will Minister Özdemir tun?
- Wie funktioniert die Erhebung?
Waldbericht: Die meisten Bäume in Deutschland sind erkrankt
Ein alarmierender Bericht über den Zustand der deutschen Wälder hat kürzlich für Aufsehen gesorgt. Laut einer aktuellen Studie sind die meisten Bäume in Deutschland erkrankt. Die Forscher warnen vor den dramatischen Folgen dieser Entwicklung für die Umwelt und die Gesundheit der Menschen. Die Gründe für die Erkrankung der Bäume sind vielfältig und reichen von der Klimaerwärmung über die Überbeanspruchung bis hin zur Schädigung durch Schädlinge und Krankheiten. Es ist höchste Zeit, dass wir Maßnahmen ergreifen, um den Zustand unserer Wälder zu verbessern und die Gesundheit der Bäume zu schützen.
Waldzustand: Viel Krankheit, wenig Hoffnung, aber auch positive Entwicklungen im deutschen Wald
In Deutschland sind nach wie vor vier von fünf Bäumen krank. Dies teilt Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) in der aktuellen Waldzustandserhebung 2023 mit. Der Zustand der Waldbäume in Deutschland bleibt besorgniserregend.
Welche Baumarten sind besonders betroffen?
Fichte, Kiefer, Buche und Eiche sind schwer geschädigt. Diese Baumarten machen insgesamt 80 Prozent aller Waldbäume in Deutschland aus. Der Anteil mit starker Kronenverlichtung bei der Buche stieg im Vergleich zu 2022 um einen Prozentpunkt auf 46 Prozent, bei der Fichte von 40 auf 43 Prozent und bei der Eiche von 40 auf 44 Prozent.
Gibt es auch positive Entwicklungen?
Ja, es gibt auch positive Entwicklungen. So entspannte sich bei Kiefern die Lage etwas, da der Anteil der Bäume mit deutlich lichteren Kronen von 28 auf 24 Prozent gesunken ist. Zugleich wiesen mehr Kiefern gar keine Verlichtungen auf, mit 23 Prozent waren es im Vergleich zum Vorjahr zehn Prozent mehr. Alles in allem sank die sogenannte Absterberate bei den Laub- und Nadelbäumen, insbesondere die der Fichte.
Wo liegen die Ursachen für die Waldschäden?
Die Klimakrise hat unseren Wald fest im Griff, langandauernde Trockenheit und hohe Temperaturen der letzten Jahre haben bleibende Schäden hinterlassen. Stürme, wiederkehrende Trockenheiten, Borkenkäfer und Waldbrände schädigen unsere Waldbäume.
Was will Minister Özdemir tun?
Der Minister bezeichnete den Wald als Verbündeten im Kampf gegen den Klimawandel, denn er entzieht der Luft das klimaschädliche Kohlendioxid und bindet es für Jahrzehnte und Jahrhunderte. Alleine dieses Jahr sind 250 Millionen Euro für Waldförderung eingeplant, um den Wald gegen die Klimakrise zu wappnen.
Wie funktioniert die Erhebung?
Das Ministerium dokumentiert den Zustand der Wälder seit 1984 systematisch. Die Länder erheben die Daten und betreiben dazu ein Stichprobennetz und nehmen ein Intensivmonitoring auf ausgewählten Beobachtungsflächen vor. In den Blick genommen werden die Kronen der Bäume. Das Bundesergebnis wird dann hochgerechnet.
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