- Ex-Lehrer Johannes Schröder: Erfolgreicher Comedian mit Bildungsthemen
- Der Lehrer wird Comedian: Johannes Schröder erzählt von seinem Erfolg
- Vom Lehrerzimmer zum Comedy-Bühne
- Die Schwierigkeiten des Lehrerberufs
- Die Politik und die Lehrer
- Die Zukunft der Lehrer und Schüler
- Neue Fächer für die Zukunft?
- Die Notwendigkeit von Kulturtechniken
- Zurück zur Schule?
Ex-Lehrer Johannes Schröder: Erfolgreicher Comedian mit Bildungsthemen
Der ehemalige Lehrer Johannes Schröder hat sich einen Namen als erfolgreicher Comedian gemacht. Der gebürtige Deutsche hat es geschafft, seine beiden Leidenschaften, Bildung und Komödie, miteinander zu verbinden. Durch seine humorvollen Auftritte und pointierten Witze über Themen aus dem Bildungsbereich hat er sich eine große Anhängerschaft erworben. Seine Comedy-Shows sind stets ausverkauft und seine Fans lieben ihn für seine intelligenten und witzigen Darstellungen. Doch wie gelang es Johannes Schröder, von einem einfachen Lehrer zu einem erfolgreichen Comedian zu werden?
Der Lehrer wird Comedian: Johannes Schröder erzählt von seinem Erfolg
Seit er mit Bildungs-Comedy auf der Bühne steht, ist er als Lehrer beurlaubt. Hat er es also geschafft – der Hölle entkommen?
Schröder (lacht) Nein, es war nicht die Hölle. Und was ich jetzt mache, sehe ich nur als Auszeit, als Nebenweg. Ich habe sehr gern unterrichtet. Im Klassenzimmer war bei mir immer gute Stimmung. Das Lehrerzimmer ist der schwierigere Ort.
Vom Lehrerzimmer zum Comedy-Bühne
Das Lehrerzimmer ist der Backstage-Bereich für Lehrer, also ein Rückzugsraum, um sich zu erholen. Was kann da schwierig sein? Schröder Ja, das Lehrerzimmer ist Backstage, da hält man sich auf kurz vor dem nächsten Auftritt in der Klasse. Aber es ist auch ein Ort, wo viel geklagt wird. Da macht sich die Erschöpfung breit.
Die Schwierigkeiten des Lehrerberufs
Im Klassenzimmer spürt man eher Jugendlichkeit, Frische, das geballte gesellschaftliche Leben. Im Lehrerzimmer geht es um Klausuren, Elterngespräche, Gesamtlehrerkonferenz, Notenlisten. Es lastet viel Druck auf den Lehrern. Aber im Lehrerzimmer helfen sie einander auch, trösten einander, sind ein eingeschworenes Team, um mit den fundamentalen Herausforderungen im Bildungssystem fertig zu werden.
Die Politik und die Lehrer
Wäre also viel geholfen, wenn die Politik die Lehrkräfte einfach mal in Ruhe ließe. Nächste Reform fällt aus. Mehr Eigenverantwortung für die Schulen? Schröder Damit wäre viel gewonnen. Das „Kultusmysterium“ müsste den Lehrerinnen und Lehrern mehr vertrauen: Macht es so, wie ihr es eventuell doch am besten wisst.
Die Zukunft der Lehrer und Schüler
In der Welt heutiger Schüler scheint nichts mehr sicher. Ihre Zukunft ist allen möglichen Veränderungen unterworfen. Und die treffen dann auf Lehrkräfte mit einem ungeheuren Sicherheitsbedürfnis, das durch den Beamtenstatus gestillt wird. Das ist natürlich ein ungeheures Missverhältnis. Darum ist der Beamtenstatus wohl nicht mehr zeitgemäß.
Neue Fächer für die Zukunft?
Bräuchte es auch andere Fächer, um besser auf ein Leben mit vielen Unwägbarkeiten vorzubereiten? Medienerziehung, Ernährung, Steuererklärung machen – sollte so etwas unterricht werden? Schröder Ich glaube nicht, dass wir die falschen Fächer unterrichten. Ich glaube, das ist eher eine Frage der Methoden.
Die Notwendigkeit von Kulturtechniken
Lesen, schreiben, rechnen, dafür kann man gar nicht genug tun. Genauso wichtig finde ich den gesamten künstlerischen Bereich. Wenn man erlebt, wie Kinder sich etwa im Musikunterricht entwickeln, begreift man das. Wir richten unser Denken zu sehr auf die Messbarkeit von Inhalten.
Zurück zur Schule?
Gibt es für Sie einen Weg an die Schule zurück? Schröder Natürlich! Ich habe weiterhin viel Kontakt zu Schulen und Institutionen, die Schule begleiten. Ich kann mir gut vorstellen, wieder als Lehrer zu arbeiten. Wenn ich Schüler im Publikum habe, erfreue ich mich immer daran, wie erfrischend unbestechlich und ehrlich sie sind.
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