Anklage gegen beschuldigte Paketzusteller in Düsseldorf

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Anklage gegen beschuldigte Paketzusteller in Düsseldorf

Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf hat Anklage gegen mehrere beschuldigte Paketzusteller erhoben. Die Männer stehen im Verdacht, Pakete gestohlen und wertvolle Inhalte entwendet zu haben. Laut den Ermittlern sollen die beschuldigten Paketzusteller systematisch Pakete geöffnet und wertvolle Gegenstände entnommen haben. Die Paketdienstleister sollen diebstahlweise erlangten Güter verkauft haben, um persönliche Vorteile zu erzielen. Die Justiz ermittelt seit Monaten gegen die beschuldigten Paketzusteller und hat Beweise gesammelt, die gegen sie sprechen. Die Anklage wird in den kommenden Wochen vor dem Landsgericht verhandelt.

Anklage gegen beschuldigten Paketzusteller in Düsseldorf

Ein unerwartetes Paket in der Vorweihnachtszeit zu bekommen – darüber konnte sich eine Mieterin am Worringer Platz allerdings nur ganz kurz freuen. Was die Frau nämlich nicht ahnte: Der angebliche Zusteller war ein falscher Paketbote, hatte es mit einem Komplizen nur auf die Habseligkeiten des Opfers abgesehen.

Das Täterduo fiel Ende November 2022 über die Frau her, sie wurde überwältigt, geknebelt, ihre Wohnung wurde ausgeplündert. Einer der Tatverdächtigen steht ab Dienstag (21. Mai) dafür jetzt unter Raubanklage vor dem Landgericht.

Falscher Paketbote überfällt Mieterin in Düsseldorf und entwendet 270 Euro

Falscher Paketbote überfällt Mieterin in Düsseldorf und entwendet 270 Euro

Als berufstätige Frau hatte die Mieterin nur selten die Chance, eine Paketsendung sogar eigenhändig an ihrer Wohnungstür in Empfang zu nehmen. Umso bereitwilliger war sie laut Anklage damals den Forderungen des 34-jährigen Angeklagten gefolgt. Der hatte angeblich vier Wochen vor Heiligabend abends kurz vor 20 Uhr an ihrer Wohnung geklingelt.

Der Angeklagte soll behauptet haben, er könne ein mitgebrachtes Paket jedoch nur dann aushändigen, wenn die Frau ihren Ausweis vorlegen würde. Die arglose Mieterin ging daher bei offener Wohnungstür zurück in ihre Räume – und geriet in den nächsten Minuten urplötzlich in akute Todesangst.

Überfall und Raub

Ein unbekannter Mittäter des falschen Paketboten soll sie nämlich von hinten gepackt, soll sie gewaltsam weiter in die Wohnung hineingedrängt haben. Im Schlafzimmer wurde die Frau dann auf ihr Bett gedrückt und sofort nach Bargeld und Wertsachen gefragt.

Als die Mieterin beteuerte, sie habe nichts davon in ihrer Wohnung, zückten die Täter ein mitgebrachtes Panzerband, klebten ihr damit den Mund zu. Um die Frau an jeder Gegenwehr oder sogar an einer Flucht zu hindern, soll der Komplize des Tatverdächtigen noch eine Pistole an ihren Kopf gesetzt haben.

In der Anklage heißt es jetzt, diese Waffe sei damals nicht geladen gewesen. Mitten in diesem Schrecksszenario war das für das Opfer allerdings nicht erkennbar.

Das Täter-Duo soll die Wohnung der Frau dann gründlich durchsucht haben. In ihrer Handtasche fanden die Räuber aber lediglich 270 Euro sowie 50 US-Dollar in bar. Da sie sich mit dieser Beute offenbar nicht zufrieden geben wollten, musste die Frau auch noch zwei Goldketten, die sie trug, abnehmen und den Tätern aushändigen.

Kurz danach sollen beide Männer die Tatwohnung verlassen, das schockierte Opfer zurückgelassen haben. Im Falle eines Schuldspruchs droht dem Tatverdächtigen für einen schweren Raub eine Mindeststrafe von fünf Jahren Haft.

Zur Aufklärung des Falles hat das Landgericht bis Ende Mai jetzt drei Prozesstage eingeplant.

Martin Weiß

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