Donald Trump: Prozess wegen Vertuschung von Schweigegeldern gestartet

Der ehemalige Präsident der Vereinigten Staaten, Donald Trump, steht vor einem Prozess wegen Vertuschung von Schweigegeldern, der nun offiziell gestartet wurde. Die Anklage wirft ihm vor, während seines Wahlkampfs im Jahr 2016 Zahlungen an zwei Frauen, die behaupteten Affären mit ihm gehabt zu haben, verschleiert zu haben. Dieser Prozess markiert einen weiteren Meilenstein in den rechtlichen Auseinandersetzungen des ehemaligen Präsidenten und könnte weitreichende Konsequenzen haben. Trump, der sich nach wie vor als Opfer einer politischen Hexenjagd sieht, hat die Anschuldigungen stets bestritten. Die Gerichtsverhandlung wird mit großer Spannung erwartet, da sie Einblicke in die fragwürdigen Praktiken der politischen Elite bieten könnte.

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Donald Trump prangert Prozess als politische Verfolgung an

Bei seiner Ankunft am Gerichtsgebäude im Stadtbezirk Manhattan hat der 77-jährige Trump den Prozess erneut als „politische Verfolgung“ angeprangert. Er bezeichnete das Verfahren als „Angriff auf Amerika“, betonte, dass so etwas noch nie zuvor geschehen sei. Der Republikaner ist in drei weiteren Fällen strafrechtlich angeklagt, darunter wegen seiner Bemühungen, seine Niederlage bei den Wahlen 2020 gegen den jetzigen Präsidenten Joe Biden nachträglich zu kippen. Wann die Prozesse in diesen drei Fällen beginnen könnten, bleibt jedoch ungewiss. Trump bezeichnet alle gegen ihn gerichteten Strafverfolgungen als politisch motivierte Manöver, um seine erneute Kandidatur für das Weiße Haus zu vereiteln. Bei den Wahlen am 5. November plant er erneut, für die Republikaner gegen Biden anzutreten.

Trump vor Gericht: Anklage wegen Vertuschung von Schweigegeldzahlungen

Trump vor Gericht: Anklage wegen Vertuschung von Schweigegeldzahlungen

Trump ist angeklagt, Geschäftsdokumente gefälscht zu haben, um eine Schweigegeldzahlung von 130.000 Dollar an die frühere Pornodarstellerin Stormy Daniels vor der Präsidentschaftswahl 2016 zu verschleiern. Daniels behauptet, 2006 Sex mit Trump gehabt zu haben, was er bestreitet. Zu Beginn des Prozesses werden die zwölf Geschworenen ausgewählt, ein komplexer Prozess, der sich über Tage oder sogar Wochen erstrecken kann. Die ausgewählten Bürger müssen zahlreiche Fragen beantworten, darunter ob sie rechtsextremen Gruppen angehören und ob sie Trump in Onlinenetzwerken folgen.

Schweigegelder und Anklagepunkte gegen Trump

Schweigegelder und Anklagepunkte gegen Trump

Schweigegelder sind in den USA normalerweise nicht illegal. Die Anklage gegen Trump bezieht sich jedoch nicht auf das Schweigegeld an sich, sondern darauf, dass er die Zahlung in 34 Fällen durch die Fälschung von Geschäftsdokumenten getarnt haben soll. Die Staatsanwaltschaft argumentiert, dass so „schädliche“ Informationen vor der Wählerschaft geheim gehalten wurden. Jeder der 34 Anklagepunkte könnte mit bis zu vier Jahren Haft bestraft werden, was sich auf insgesamt 136 Jahre summiert. Experten halten es jedoch für unwahrscheinlich, dass der Ex-Präsident tatsächlich eine Haftstrafe antreten müsste, da es seine erste strafrechtliche Verurteilung wäre. Eine mögliche Haftstrafe könnte zur Bewährung ausgesetzt werden. Trump hat auf nicht schuldig plädiert.

Udo Mayer

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