Mercedes-Niederlassung Rhein-Ruhr: 400 Mitarbeiter fürchten um Zukunft
Die Autowelt wird von einer weiteren Krise erschüttert: Die Mercedes-Niederlassung Rhein-Ruhr steht vor einer ungewissen Zukunft. Laut aktuellen Berichten haben 400 Mitarbeiter Grund zur Sorge, da ihre Arbeitsplätze in Gefahr sind. Die Zukunft der Rhein-Ruhr-Niederlassung hängt vom Ausgang von Verhandlungen zwischen der Unternehmensleitung und den Gewerkschaften ab. Die Angestellten haben allen Grund, besorgt zu sein, da die Zukunft ihrer Arbeitsplätze von der Einigung dieser Verhandlungen abhängt. Die Frage, ob die Mercedes-Niederlassung Rhein-Ruhr weiterhin ein wichtiger Standort für den Automobilhersteller bleibt, bleibt offen. Die kommenden Tage werden entscheidend für die Zukunft der 400 Mitarbeiter sein.
Mercedes-Benz stellt eigene Niederlassungen zum Verkauf
Die Mitarbeiter von Mercedes-Benz Rhein-Ruhr sind besorgt um ihre Zukunft. Die Gewerkschaft IG Metall hat zu einer Betriebsversammlung an den Standort in Duisburg geladen, um über den befürchteten Ausverkauf ihrer Niederlassung zu diskutieren.
450 Beschäftigte haben sich an diesem Vormittag versammelt, um ihre Sorgen zu äußern. Viele von ihnen müssen sogar stehen, weil alle 450 Stühle besetzt sind.
Die Stimmung ist angespannt, sagen zwei Düsseldorfer, die seit Jahrzehnten im Dienst des Konzerns sind. Die IG Metall zeigt Präsenz an der Niederlassung, um die Interessen der Mitarbeiter zu vertreten.
Mercedes-Benz prüft Verkauf von 25 Niederlassungen
Der Autohersteller hat in ganz Deutschland eigene Niederlassungen für den Verkauf und die Reparatur. Dort arbeiten insgesamt 8000 Menschen. Mercedes-Benz ist nach eigenen Angaben offen für Gespräche mit möglichen Erwerbern der konzerneigenen Niederlassungen.
In Düsseldorf arbeiten etwa 400 Menschen in dem Vertriebsarm der Automarke, insgesamt sind es 800 bei Mercedes-Benz Rhein-Ruhr.
Verhandlungen laufen
Mercedes-Benz selbst möchte sich zu einzelnen Standorten und laufenden Gesprächen nicht äußern. Es heißt, dass der Verkauf der einzelnen Niederlassungen schon ab Frühjahr 2025 beginnen soll.
Die tariflich beschäftigten Mercedes-Mitarbeiter aus den Niederlassungen garantieren eine Beschäftigung bis Ende 2029, im Gegenzug verzichtet die Belegschaft teils auf Prämien. Der Verkauf der einzelnen Niederlassungen soll aber schon ab Frühjahr 2025 beginnen.
Forderungen der Gewerkschaft
Die IG Metall fordert einen Nachteilsausgleich von 60.000 Euro pro Person und bis zu 60 Brutto-Monatsgehälter. Ein Sprecher des Konzerns nennt diese Forderungen völlig unrealistisch und nicht nachvollziehbar.
Die Betriebsratschefin Sandra Gutsch sagt, dass die Geschäftsleitung auf unserer Seite zu sein scheint. In jedem Fall werde nun der Kampf um einen hohen Nachteilsausgleich enorm wichtig.
Wer kommt als Käufer für den Düsseldorfer Standort in Frage? Der Händler Lueg mit Hauptsitz in Bochum ist auf die Marke mit dem Stern spezialisiert und hat gerade erst in Ratingen das Mercedes-Autohaus Sahm übernommen.
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