Spargelernte in Nordrhein-Westfalen: Leicht unterdurchschnittlich
Die Spargelbauern in Nordrhein-Westfalen haben in diesem Jahr nach Einschätzung eines Fachmanns etwas weniger geerntet als in den Vorjahren. Laut Ralf Große Dankbar von der Landwirtschaftskammer NRW war nicht immer warm genug während der Spargelsaison, was das Wachstum des Spargels hemmte und zu einem Rückgang der Ernte um ein bis zwei Stangen pro Pflanze führte.
„Mit der Wärme steigt beim Spargel die Menge, aber dieser Anstieg hielt sich in diesem Jahr in Grenzen“, erklärte Große Dankbar gegenüber der dpa in Münster. Die Menge dürfte daher leicht unterdurchschnittlich sein.
Qualitativ hat sich der Spargel jedoch gut entwickelt. Das Angebot hat gut zur Nachfrage gepasst - die Bauern haben ihren Spargel also gut verkaufen können.
Traditionelles Ende der Spargelsaison
Am Johannistag (24. Juni) ist traditionell das Ende der Spargelsaison. Danach werden die Triebe nicht mehr gestochen, die Folien werden weggenommen und der Spargel wächst mit Blättern bis zu zwei Meter in die Höhe. Dann kann er mithilfe des Sonnenlichts Energiereserven anlegen.
Diese Energie hilft der Spargelpflanze, die bis zu zehn Jahre alt werden kann, für das Wachstum im darauffolgenden Frühjahr, wenn er wieder geerntet wird.
Statistiken zur Spargelernte in NRW
Auf 3803 Hektar wurden im vergangenen Jahr in NRW 20 772 Tonnen geerntet und damit 2,5 Prozent mehr als 2022, wie aus Zahlen des Landesstatistikamtes hervorgeht. Wie hoch genau die Menge in diesem Jahr ausfallen wird, ist noch unklar.
Nordrhein-Westfalen ist nach Niedersachsen und vor Brandenburg das Bundesland mit der größten Spargel-Anbaufläche.
Schreibe einen Kommentar