Meldung: Anzahl der Asylgesuche in Deutschland deutlich gesunken

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Meldung: Anzahl der Asylgesuche in Deutschland deutlich gesunken

Die Zahl der Asylgesuche in Deutschland hat im letzten Jahr einen deutlichen Rückgang erfahren. Laut Angaben des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) sank die Anzahl der Asylanträge um über 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Diese Entwicklung ist ein positives Signal für die deutsche Asylpolitik, die in den letzten Jahren unter starker Kritik stand. Die zahlreichen Integrationsbemühungen des Bundes und der Länder scheinen Früchte zu tragen. Doch trotz dieser positiven Entwicklung bleibt die Situation in vielen Flüchtlingsunterkünften weiterhin angespannt.

Asylgesuche in Deutschland steigen nur langsam: EU-Werte im Juli

Die Zahl der Asylanträge in Deutschland ist in den ersten sechs Monaten dieses Jahres deutlich zurückgegangen. Laut bisher unveröffentlichten Zahlen der Asylagentur der Europäischen Union (EUAA) wurden 115.682 Asylanträge gestellt, was einem Rückgang von 20 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2023 entspricht.

Trotz dieses Rückgangs bleibt Deutschland jedoch weiterhin Spitzenreiter in der EU. Die meisten Asylanträge stammten von Syrern (29 Prozent), Afghanen (18 Prozent) und Türken (10 Prozent).

Asylzahlen in Deutschland sinken – trotzdem bleibt Deutschland Spitzenreiter in EU

Asylzahlen in Deutschland sinken – trotzdem bleibt Deutschland Spitzenreiter in EU

In der Europäischen Union, Norwegen und der Schweiz blieb die Zahl der Asylanträge mit 499.470 Anträgen hingegen nahezu stabil. Die EUAA verzeichnete einen Rückgang von zwei Prozent gegenüber dem Vorjahreshalbjahr, trotz der zuletzt verabschiedeten EU-Migrationsabkommen mit Tunesien und Ägypten.

Insgesamt wurden in der EU, plus Schweiz und Norwegen, 1,14 Millionen Asylanträge eingereicht – so viele wie seit 2016 nicht mehr. Fast ein Drittel aller Anträge, 351.000, wurden in Deutschland gestellt.

In anderen EU-Ländern verzeichnete Griechenland ein Plus von 77 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, während Spanien 87.700 Asylanträge aufwies, ein Plus von zwei Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2023. In Italien wurden 32 Prozent mehr Anträge auf Asyl gestellt, insgesamt 81.108. In Frankreich waren es 77.474 Anträge (minus sechs Prozent).

Die wenigsten Asylantragsteller gab es laut „Welt am Sonntag“ in Ungarn (13), der Slowakei (79) und Malta (234).

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hatte im April erklärt, sie sehe erste Erfolge einer konsequenteren Asylpolitik. Bei Grenzkontrollen seien seit Oktober des vergangenen Jahres hunderte Schleuser festgenommen und mehr als 17.000 unerlaubte Einreisen verhindert worden, erklärte sie.

Kerstin Klein

Ich bin Kerstin, ein leidenschaftlicher Experte für aktuelle Nachrichten und Autor bei Hol Aktuell. Als Generalist verfasse ich Artikel zu nationalen und internationalen Themen mit Strenge und Objektivität. Meine Begeisterung für Journalismus treibt mich dazu an, fundierte und gut recherchierte Informationen zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit einem Auge für Details und einem starken Sinn für Ethik strebe ich danach, die Leserschaft von Hol Aktuell stets auf dem neuesten Stand zu halten.

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