Wahlkampf in den USA: Biden bereist das Schwerpunktland Pennsylvania für die Präsidentschaftswahlen

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Wahlkampf in den USA: Biden bereist das Schwerpunktland Pennsylvania für die Präsidentschaftswahlen

Der Wahlkampf in den Vereinigten Staaten von Amerika hat begonnen und die Kandidaten für die Präsidentschaftswahlen konzentrieren sich auf die wichtigen Schwerpunktstaaten. Ein solcher Staat ist Pennsylvania, das als wichtiger Wahlkampf-Stützpunkt gilt. Der demokratische Kandidat Joe Biden bereist daher gerade dieses Bundesstaat, um die Stimmen der Wähler zu gewinnen. Die Wahlkampf-Veranstaltungen in Pennsylvania sind von großer Bedeutung, da der Staat traditionell als Wechselwahl gilt und somit einen entscheidenden Einfluss auf das Wahlergebnis haben kann. Biden will sich mit seiner Kampagne auf die Anliegen der Bevölkerung konzentrieren und sich als starker Kandidat positionieren.

Bidens Wahlkampfauftritte in Pennsylvania: Der US-Präsident will seine Kritiker entkräften

Trotz der Debatte um seine körperliche Fitness für eine zweite Amtszeit hat US-Präsident Joe Biden eine Reihe von Wahlkampfauftritten im Bundesstaat Pennsylvania absolviert.

Der 81-jährige Demokrat sprach zunächst in einer historisch vor allem von Schwarzen besuchten Kirche in Philadelphia. In derselben Stadt legte er danach einen überraschenden Zwischenstopp bei Wahlkampfhelfern ein, bevor er schließlich im weiter westlich gelegenen Harrisburg lange mit Anhängern sprach, für Selfies posierte und Limonade trank. Auf dem Rückweg zum Flughafen besuchte er noch ein Café.

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Während Biden durch Pennsylvania tingelte, kamen demokratische Abgeordnete aus dem Repräsentantenhaus bei einer außerordentlichen Schalte zusammen. Der Minderheitsführer der Parlamentskammer, Hakeem Jeffries, hatte das Treffen anberaumt.

US-Medien berichteten danach unter Berufung auf mit der Situation vertraute Personen, mehrere hochrangige Parteivertreter seien überzeugt, Biden müsse aus dem Rennen um das Weiße Haus aussteigen. In der fast zweistündigen Schalte habe es allgemeine Zustimmung dafür gegeben, dass stattdessen Vizepräsidentin Kamala Harris nominiert werden solle, berichtete der US-Sender CNN mit Verweis auf eine bei dem Gespräch beteiligte Quelle.

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Unbeirrter Biden mit neuen Rückzugsforderungen konfrontiert. Interne Spannungen bei den Demokraten. Sollten diese Vertreter ihre Überzeugung, dass Biden weichen sollte, öffentlich machen, würden sie sich fünf Abgeordneten anschließen, die diesen Schritt bereits gegangen sind.

Zwei weitere Abgeordnete haben ihre Einschätzung publik gemacht, dass Biden bei der Präsidentenwahl im November nicht gegen seinen republikanischen Herausforderer Donald Trump gewinnen kann. Andere demokratische Kongressmitglieder äußerten sich bislang nicht ganz so drastisch, drückten aber Besorgnis aus.

Die Uhr tickt, sagte Senator Chris Murphy im Sender CNN. Biden müsse der amerikanischen Öffentlichkeit beweisen, dass er immer noch derjenige sei, den so viele von uns kennen und lieben. Murphy betonte, er glaube, dass Biden es schaffen könne, sagte aber auch: Die Uhr tickt.

Ähnlich äußerte sich Adam Schiff bei NBC. Besonders besorgniserregend fand der demokratische Abgeordnete Bidens Aussage in einem viel beachteten TV-Interview am Freitag (Ortszeit), dass es letztlich darum gehe, ob er als Kandidat sein Bestes gegeben habe - auch, wenn er die Wahl nicht gewinnen sollte. Schiff widersprach energisch: Es geht nicht nur darum, ob er sein Bestes gegeben hat, sondern vielmehr, ob er die richtige Entscheidung getroffen hat, zu kandidieren.

Es gehe darum, ob dieses Land eine Demokratie bleibt, oder ob wir in eine Art Pseudodiktatur abdriften, sagte Schiff.

Anders bewertet wurde die Lage von Bernie Sanders. Präsident Biden kann Donald Trump, den gefährlichsten Präsidenten in der Geschichte dieses Landes, eindeutig besiegen, konstatierte der parteilose Senator beim Sender CBS. Biden sei alt und könne sich nicht mehr so elegant ausdrücken, räumte Sanders ein. Ich wünschte, er könnte die Stufen der Air Force One hinaufspringen - das kann er nicht.

Im Zentrum der Debatte müsse nun aber stehen, wessen Politik der großen Mehrheit des Landes zugutekäme.

In Pennsylvania - ein Swing State, der weder Demokraten noch Republikanern fest zugerechnet werden kann - präsentierte Biden sich Seite an Seite mit politischen Verbündeten aus dem Bundesstaat und adressierte unter anderem selbstironisch sein hohes Alter. Ich weiß, ich sehe aus, als ob ich erst 40 Jahre alt bin, witzelte er in der Kirche in Philadelphia vor einer jubelnden Gemeinde. Aber ich bin schon eine ganze Weile dabei und offen gestanden nie optimistischer über Amerikas Zukunft gewesen. Dafür müssten aber alle gemeinsam anpacken, so Biden.

Holger Hofmann

Ich bin Holger, ein erfahrener Redaktionsleiter von Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mein Team und ich sind bekannt für unsere strenge und objektive Berichterstattung. Mit meiner langjährigen Erfahrung als Journalist habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu bieten. Meine Leidenschaft für den Journalismus treibt mich jeden Tag an, die besten Geschichten zu finden und sie professionell aufzubereiten.

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