Eisenhochzeit in Langwaden: Eine ungewöhnliche Verbindung in Grevenbroich

Eisenhochzeit in Langwaden: Eine ungewöhnliche Verbindung in Grevenbroich

In der Stadt Grevenbroich wird eine besondere Eisenhochzeit gefeiert. Die Ortsgemeinde Langwaden hat sich etwas Besonderes einfallen lassen, um das Jubiläum zu begehen. Die Eisenhochzeit, die traditionell nach 65 Jahren Ehe gefeiert wird, ist eine seltene Gelegenheit, um die Verbundenheit und Treue eines Paares zu feiern. In diesem Fall jedoch wird die Feier nicht nur ein Paar ehren, sondern eine besondere Verbindung zwischen zwei Institutionen. Die Details dieser ungewöhnlichen Verbindung werden in den kommenden Tagen enthüllt.

Zwei Herzen, ein Ziel: Eisenhochzeit für Kläre und Josef Wansart in Langwaden

Im Central-Hotel haben sich Kläre und Josef Wansart zum ersten Mal gesehen – und bei einem Kostümball zu Karneval auch miteinander getanzt. Doch erst in der Gaststätte Erftruhe, in der sie sich einige Monate später wiedertrafen, funkte es zwischen den beiden – und sie wurden ein Paar.

Kläre Wansart (85) stammt aus Langwaden. Nach der Volksschule arbeitete sie zunächst bei der Firma Walraf in Grevenbroich, wechselte später zur Konservenfabrik Grönland und arbeitete schließlich im Verkauf der Bäckerei Erschfeld.

Josef Wansart (89) wurde in Wevelinghoven geboren, erlernte den Malerberuf in Neuss und arbeitete zuletzt bei Alu Norf. Nach der Hochzeit lebte das junge Paar zunächst in Gustorf.

1962, als Sohn Uwe geboren wurde, zog die Familie ins neu gebaute Haus der Eltern von Kläre Wansart in Langwaden, wo sie die erste Etage bewohnte. Wenn ich ins Büro ging, hat meine Mutter halbe Tage aufs Kind aufgepasst, erzählt die Seniorin.

1972 erblickte Sohn André das Licht der Welt und komplettierte die Familie. Gerne erinnern sich beiden an Urlaube mit und ohne Kinder. In den 1980er Jahren sind wir mit dem Wohnwagen nach Österreich gefahren, später zu zweit an den Millstätter See, nach Ramsau und nach Grömitz, erzählt die Jubilarin.

Über die Reisen lernten die Langwadener viele neue Freunde kennen, die sie heute noch regelmäßig im Eiscafé Roma treffen. Ein Bild vom Schützenfest 1968/69, das sie als Königspaar zeigt, ziert das Esszimmer des Jubelpaares. Damals war ich im Sappeurzug, erinnert sich der Langwadener.

Unterstützt werden die beiden im Alltag von Sohn André und der Patentochter, die in Gierath lebt. Sie fährt mit den beiden auch in die Niederlande, wo Sohn Uwe mit Frau und Kind wohnt.

Die Eiserne Hochzeit will das Paar im Kreise der Familie feiern, denn die Wansarts sind dankbar, dass immer einer zur Stelle ist, wenn wir Unterstützung brauchen.