Bevölkerungsbilanz: Die nordrhein-westfälischen Regionen, die zulegen und welche schrumpfen
Die Bevölkerungsentwicklung in Nordrhein-Westfalen ist ein wichtiger Indikator für die Zukunft der Region. Die aktuelle Bevölkerungsbilanz zeigt, dass es in einigen Regionen zu einem Bevölkerungszuwachs kommt, während andere Regionen mit einem Bevölkerungsrückgang konfrontiert sind. In diesem Artikel werden wir die nordrhein-westfälischen Regionen unter die Lupe nehmen, die aufholen und jene, die schrumpfen. Wir werden die Gründe für diese Entwicklungen analysieren und die Auswirkungen auf die regionale Wirtschaft und die Infrastruktur untersuchen.
Nordrhein-Westfalen: Bevölkerungszahl soll bis 2045 auf über 18 Millionen Menschen ansteigen
Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) hat eine neue Prognose erstellt, wonach die Einwohnerzahl von Nordrhein-Westfalen bis 2045 auf über 18 Millionen Menschen ansteigen soll. Laut der aktuellen Berechnung, die am Mittwoch in Bonn vorgestellt wurde, soll die NRW-Bevölkerung im Jahr 2045 etwa 18,1 Millionen Menschen betragen.
Im Vergleich zum Jahr 2021, das in der Analyse des BBSR herangezogen wird, wäre dies ein Zuwachs von rund einem Prozent. Die tatsächliche Einwohnerzahl von NRW lag bereits Ende Juni 2023 bei rund 18,2 Millionen Menschen, wie aus neueren Zahlen des Statistischen Landesamtes von NRW hervorgeht.
Die Experten des BBSR gehen davon aus, dass es große Unterschiede zwischen den Regionen geben wird. Während städtische Regionen wie Münster, Bonn und Köln weiter wachsen werden, verlieren ländliche Regionen wie der Kreis Olpe, der Hochsauerlandkreis und der Kreis Höxter an Bevölkerung. Die strukturstarken Regionen in Nordrhein-Westfalen haben eine deutlich günstigere, vorteilhaftere Bevölkerungsentwicklung als die strukturschwachen Regionen, erklärte der wissenschaftliche Projektleiter Steffen Maretzke.
Regionale Entwicklung
- Münster: +12,7 Prozent auf 358.000 Einwohner
- Bonn: +7,7 Prozent
- Kreis Kleve: +5,8 Prozent
- Köln: +5,3 Prozent
Regionen im Schrumpfkurs
- Kreis Olpe: -8,3 Prozent
- Hochsauerlandkreis: -6,7 Prozent
- Kreis Höxter: -6,5 Prozent
Die prognostizierte Entwicklung spiegelt den gesamtdeutschen Trend wider. Während wirtschaftsstarke Großstädte und ihr Umland weiter wachsen werden, geht der Rückgang an Bevölkerung in strukturschwachen Gegenden abseits der Metropolen weiter, so das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR).
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