Bolivien: Anklage gegen ehemalige Militärführungsriege nach Putschversuch

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Bolivien: Anklage gegen ehemalige Militärführungsriege nach Putschversuch

Die bolivianische Justiz hat Anklage gegen hochrangige Militärs erhoben, die für den Putschversuch im Jahr 2019 verantwortlich gemacht werden. Die ehemalige Militärführungsriege, darunter der ehemalige Verteidigungsminister und der ehemalige Generalstabschef, stehen im Mittelpunkt der Ermittlungen. Ihnen wird vorgeworfen, die gewaltsame Absetzung des damaligen Präsidenten Evo Morales zu haben geplant und durchgeführt. Die Anklage wirft ihnen Verrat am Staat und Verbrechen gegen die Menschenrechte vor. Die bolivianische Regierung hat sich zu einer strikten Verfolgung der Verantwortlichen bekannt und will die Rechtsstaatlichkeit in dem Land wiederherstellen.

Boliviens Führungskräfte nach gescheitertem Putschversuch der Anklage unterzogen

Boliviens Führungskräfte nach gescheitertem Putschversuch der Anklage unterzogen

Die Generalstaatsanwaltschaft Boliviens hat nach einem Medienbericht Anklage gegen die gesamte Führungsriege der Streitkräfte erhoben. Dies erfolgte nach dem gescheiterten Putschversuch in Bolivien.

Terrorismus und bewaffneter Aufstand werden den ehemaligen Befehlshabern von Armee, Marine und Luftwaffe zur Last gelegt. Ihnen drohen Haftstrafen von 20 Jahren.

Die Generalstaatsanwaltschaft beantragt eine sechsmonatige Untersuchungshaft in einem Gefängnis in La Paz. Die drei Angeklagten, Juan José Zúñiga Macías (Armee), Juan Arnez Salvador (Marine) und Marcelo Javier Zegarra (Luftwaffe), werden als Fluchtgefahr eingestuft. Die Generalstaatsanwaltschaft befürchtet, dass die Angeklagten Beweise zerstören, verändern, unterdrücken, verheimlichen oder fälschen könnten.

Der Putschversuch in Bolivien war am Mittwoch gescheitert. Abtrünnige Militärs hatten mit gepanzerten Fahrzeugen den zentralen Platz besetzt und waren in den Regierungspalast vorgedrungen. Präsident Luis Arce tauschte daraufhin die gesamte Führungsriege der Streitkräfte aus.

Die neuen Chefs der Teilstreitkräfte ordneten den Rückzug der Truppen an. Insgesamt wurden nach dem Putschversuch 21 Militärs festgenommen, wie Innenminister Eduardo del Castillo am Freitag auf einer Pressekonferenz sagte. Unter den festgenommenen Schlüsselpersonen sei auch der Fahrer des Panzers, mit dem die Tür des Regierungspalasts zerstört wurde, sagte del Castillo.

Die Generalstaatsanwaltschaft hat damit einen wichtigen Schritt unternommen, um die Verantwortlichen für den Putschversuch zur Verantwortung zu ziehen.

Kerstin Klein

Ich bin Kerstin, ein leidenschaftlicher Experte für aktuelle Nachrichten und Autor bei Hol Aktuell. Als Generalist verfasse ich Artikel zu nationalen und internationalen Themen mit Strenge und Objektivität. Meine Begeisterung für Journalismus treibt mich dazu an, fundierte und gut recherchierte Informationen zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit einem Auge für Details und einem starken Sinn für Ethik strebe ich danach, die Leserschaft von Hol Aktuell stets auf dem neuesten Stand zu halten.

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