Bundespräsident Steinmeier ehrt ermordeten CDU-Politiker Walter Lübcke

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Bundespräsident Steinmeier ehrt ermordeten CDU-Politiker Walter Lübcke

Am 2. Juli 2020 wurde der CDU-Politiker Walter Lübcke brutal ermordet. Der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat den ermordeten Politiker in einem feierlichen Akt geehrt. Steinmeier sprach von einem Tat, die unser Land tief betrübt und betonte, dass Lübcke ein Vorbild für Zivilcourage und bürgerschaftliches Engagement war. Der Bundespräsident würdigte Lübckes unbeugsamen Einsatz für die Menschenwürde und die Menschenrechte. Die Ehrung war ein Zeichen der Trauer und des Respekts für das Opfer und seine Familie.

Bundespräsident ehrt ermordeten Politiker Walter Lübcke

Bei einer Gedenkfeier in der Kasseler Martinskirche haben rund 1000 geladene Gäste den ermordeten CDU-Politiker Walter Lübcke geehrt. Als Ehrengast würdigte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am Sonntag den früheren Kasseler Regierungspräsidenten, der vor fünf Jahren von einem Rechtsextremisten erschossen worden war.

„Wir alle wünschten, Walter Lübcke könnte weiter das sein, was er bis zum 2. Juni 2019 war: Ein aufrechter Demokrat, der Verantwortung übernahm. Ein Politiker, der sich einsetzte, ein zugewandter neugieriger Mitmensch. Ein Held des Tuns“, sagte Steinmeier.

Lübcke habe seine aufrechte Haltung als Demokrat, sein Engagement für das Gemeinwesen mit seinem Leben bezahlt. Den Mord bezeichnete Steinmeier als rechtsextremistischen Terrorakt. „Walter Lübcke starb mitten unter uns, als einer von uns. Die Tat zielte auf ihn, sie zielte aber auch auf uns als Gesellschaft.“

Der CDU-Politiker habe sterben müssen, weil er die Werte verteidigte, die unsere Gesellschaft ausmachten. „Deshalb geht dieser Mord uns alle an und er darf uns niemals ruhen lassen.“ Steinmeier rief zur Geschlossenheit im Kampf gegen den rechten Terror auf.

Steinmeier mahnt zu Geschlossenheit im Kampf gegen rechten Terror

Steinmeier mahnt zu Geschlossenheit im Kampf gegen rechten Terror

Rechtsextremismus sei nichts, was einfach wieder verschwinde. „Jeden Tag sehen wir den Versuch, mit Worten die Skala des Anstands, den Konsens unserer Worte zu verschieben. Und zu oft, zu oft gelingt dieser Versuch.“ Die furchtbare Folge davon sei Gewalt.

„Gerade jetzt in diesen Tagen lesen und hören wir fast täglich, dass politisch Engagierte und Mandatsträger körperlich angegriffen werden. An die Gewalt in der politischen Auseinandersetzung dürfen wir uns nicht gewöhnen“, mahnte Steinmeier. Denn Gewalt säe Angst und lasse die Menschen verstummen, die eine Demokratie brauche.

Wo Hass verbreitet werde, sei Widerspruch gefragt, betonte Steinmeier. Jede und jeder habe eine Verantwortung, die er wahrnehmen könne. Er sei überzeugt, dass die Mehrheit in diesem Land hinter den demokratischen Werten stehe, so der Bundespräsident.

An der Gedenkfeier, die von der Evangelischen Kirchengemeinde Kassel-Mitte, dem Regierungspräsidium Kassel und der Demokratie-Initiative „Offen für Vielfalt“, initiiert worden war, nahmen auch die Familie Lübckes sowie Angehörige von Opfern der rechtsextremen Terrorzelle Nationalsozialistischer Untergrund (NSU) in Kassel teil. Auch zahlreiche Politiker, darunter Hessens Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) und sein Kabinett, waren gekommen.

Holger Hofmann

Ich bin Holger, ein erfahrener Redaktionsleiter von Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mein Team und ich sind bekannt für unsere strenge und objektive Berichterstattung. Mit meiner langjährigen Erfahrung als Journalist habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu bieten. Meine Leidenschaft für den Journalismus treibt mich jeden Tag an, die besten Geschichten zu finden und sie professionell aufzubereiten.

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