Christi Himmelfahrt: Verkehrschaos im Anmarsch - Lange Staus befürchtet

Index

Christi Himmelfahrt: Verkehrschaos im Anmarsch - Lange Staus befürchtet

Am kommenden Christi Himmelfahrt-Wochenende müssen sich Autofahrer auf massive Verkehrsprobleme einstellen. Die Polizei warnt vor langen Staus und Verkehrschaos auf den Autobahnen und Bundesstraßen. Grund dafür sind die vielen Urlauber, die zu Beginn der Sommerferien ihre Ziele in den beliebten Urlaubsregionen ansteuern. Insbesondere auf den Hauptreiserouten wie der A7, A8 und A9 sind Staus und Verkehrsstaus zu erwarten. Die Behörden raten zu einer vorausschauenden Reiseplanung und einer sorgfältigen Fahrweise, um die Verkehrsbelastung zu minimieren.

Christi Himmelfahrt: Verkehrschaos im Anmarsch

Autofahrer müssen sich auf einen stressigen Mittwoch einstellen, wenn Berufspendler und Kurzurlauber aufeinandertreffen. Laut ADAC-Prognose müssen Autofahrer am Mittwoch von 13 bis 19 Uhr am meisten Geduld aufbringen.

Verkehrschaos erwartet: Langstaus auf den Autobahnen in NRW

„Betroffen sind vor allem die Ballungsraum-Autobahnen sowie die Strecken in Richtung Nord- und Ostseeküste und in die Niederlande“, sagt Verkehrsexperte Roman Suthold.

In NRW zählte der Tag vor Christi Himmelfahrt 2023 zu den staureichsten Tagen des Jahres (695 Staustunden). Nachmittags gab es auf den Autobahnen zeitweise mehr als 420 Kilometer Stau.

Christi Himmelfahrt: Verkehrsprobleme auf den Autobahnen in Deutschland

Christi Himmelfahrt: Verkehrsprobleme auf den Autobahnen in Deutschland

Deutlich weniger Verkehrsstörungen auf den Autobahnen in NRW erwartet der ADAC von Donnerstag bis Samstag. Am Sonntagnachmittag sorgt dann der Rückreiseverkehr wieder für etwas vollere Autobahnen.

Bei schönem Wetter sind an Christi Himmelfahrt sowie am Samstag und Sonntag auf den Ausfallstraßen der Städte in die Naherholungsgebiete auch Verzögerungen durch Tagesausflügler möglich.

Vor allem die Autobahnen im Großraum Köln und im Ruhrgebiet bleiben laut ADAC-Einschätzung Stau-Hotspots.

Mehr Geduld brauchen Autofahrer besonders an Baustellen, von denen es bundesweit aktuell fast 1300 gibt, davon alleine 550 bis 600 in NRW.

Beliebte Ziele für Reisende aus Nordrhein-Westfalen sind unverändert die deutsche Nord- und Ostseeküste sowie die Niederlande.

„Autofahrer, die in die Niederlande reisen, müssen sich darauf einstellen, dass auch jenseits der Grenze gerade am Mittwoch die Autobahnen in Richtung Küste stark von Stau betroffen sind“, betont Verkehrsexperte Suthold.

Verzögerungen erwartet der ADAC in NRW auf der A1 (Köln - Dortmund - Bremen - Hamburg), der A2 (Oberhausen - Dortmund - Hannover) und A3 (Emmerich - Oberhausen - Köln - Frankfurt).

Auf dem gesamten Kölner Autobahnring (A1/A3/A4) müssen Autofahrer abschnittsweise immer wieder mit Stau oder stockendem Verkehr rechnen.

Erhöhtes Staupotential sieht der ADAC in NRW auch auf der A40 (Dortmund - Essen - Duisburg - Straelen - Venlo), A42 (Dortmund - Oberhausen - Kamp-Lintfort) und A45 (Dortmund - Hagen – Lüdenscheid).

Hinzu kommt: In den Bundesländern Berlin, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen, Schleswig-Holstein und Thüringen ist der Tag nach dem Feiertag offiziell schulfrei.

In NRW legen viele Schulen einen beweglichen Ferientag auf den Brückentag zwischen Christi Himmelfahrt und dem Wochenende.

Am Mittwoch und Sonntag sind auch Stauberater mit ihren Motorrädern auf den NRW-Autobahnen unterwegs. Sie beruhigen genervte Urlauber, helfen bei der Routenplanung, erklären die Rettungsgasse und verteilen Getränke und Spielsachen für Kinder, um die Wartezeit erträglicher zu machen.

Bei einem Stau die Autobahn zu verlassen und über Landstraßen zu fahren, bringt laut ADAC nur selten einen Vorteil. Oft sind auch die Ausweichstrecken schnell verstopft.

In der Regel macht es erst ab Staus von mehr als zehn Kilometern Länge oder bei einer Vollsperrung Sinn, von der Autobahn abzufahren, rät der Mobilitätsclub.

Die (NRW-)Autobahnen mit dem größten Staupotenzial am Christi-Himmelfahrts-Wochenende:

  • Fernstraßen von und zur Küste
  • Großräume Hamburg, Berlin, Köln, Frankfurt, Stuttgart, München
  • A1/A3/A4 Kölner Ring
  • A1 Köln - Dortmund - Bremen - Hamburg - Lübeck
  • A2 Oberhausen - Dortmund - Hannover - Berlin
  • A3 Emmerich - Oberhausen - Köln - Frankfurt - Würzburg - Nürnberg

Ausland: Christi Himmelfahrt ist auch in Österreich und der Schweiz ein Feiertag. Deshalb erwartet der ADAC ebenso in den Nachbarländern gerade bei schönem Wetter lebhaften Ausflugsverkehr.

Dieser dürfte sich vor allem auf den Zufahrtsstraßen der Ausflugsregionen im untergeordneten Straßennetz der Alpenländer bemerkbar machen – etwa in Österreich die Kärntner Seen, das Salzkammergut, der Neusiedlersee und die Erholungsgebiete der Schweizer Kantone Tessin und Wallis.

Etwas längere Fahrzeiten gilt es auch auf der Tauern-, Fernpass-, Brenner-, Rheintal- und Gotthard-Route einzuplanen.

Die Aufenthalte an den Grenzen bei der Ein- und Ausreise dürften 30 Minuten nicht übersteigen.

Verlängerte Fahrzeiten können auch auf den Hauptverbindungen von und nach Polen und den Niederlanden anfallen.

Rettungsgasse: Sobald der Verkehr stockt, muss eine Rettungsgasse gebildet werden. Wer den linken Fahrstreifen befährt, weicht nach links aus, Autofahrer auf allen anderen Fahrstreifen fahren nach rechts. Ansonsten droht ein Bußgeld von 200 Euro, bei Behinderung, Gefährdung oder Sachbeschädigung sogar bis zu 320 Euro. Dazu gibt es einen Monat Fahrverbot und zwei Punkte in Flensburg.

Wer durch die Rettungsgasse fährt oder sich an Einsatzfahrzeuge hängt, muss mindestens 240 Euro Strafe zahlen, bekommt zwei Punkte und einen Monat Fahrverbot.

Aktuelle Informationen über die Baustellensituation in NRW und ganz Deutschland finden Autofahrer unter https://www.adac.de/reise_freizeit/verkehr/baustellen.

Holger Hofmann

Ich bin Holger, ein erfahrener Redaktionsleiter von Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mein Team und ich sind bekannt für unsere strenge und objektive Berichterstattung. Mit meiner langjährigen Erfahrung als Journalist habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu bieten. Meine Leidenschaft für den Journalismus treibt mich jeden Tag an, die besten Geschichten zu finden und sie professionell aufzubereiten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up