Der Wegberger Ralph Stroinski kämpft um seine Grundrechte - OI-Erkrankter platzt vor Gericht

Der Wegberger Ralph Stroinski kämpft um seine Grundrechte - OI-Erkrankter platzt vor Gericht

Im Namen der Gerechtigkeit und der menschlichen Würde tritt Ralph Stroinski, ein Bürger aus Wegberg, entschlossen vor den Richtertisch. Der 45-jährige Wegberger leidet an der seltenen Krankheit Osteogenesis imperfecta (OI), die seine Lebensqualität massiv einschränkt. Trotz seiner schwierigen Situation weigert sich Stroinski, seine Grundrechte aufzugeben. Er kämpft für die Anerkennung seiner Rechte als Mensch mit Behinderung und fordert die Zugänglichkeit zu öffentlichen Einrichtungen und Dienstleistungen. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Ralph Stroinski für seine Rechte kämpft und warum seine Geschichte ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer inklusiven Gesellschaft ist.

Kampf um seine Grundrechte: Ralph Stroinski streitet um Recht auf medizinischen Cannabis

Ralph Stroinski, ein 43-jähriger Mann aus Wegberg, leidet an Osteogenesis Imperfecta Typ I, einer seltenen Erkrankung, die auch als Glasknochenkrankheit bekannt ist. Neben Knochenbrüchen, Deformierungen und Problemen mit dem Bindegewebe und dem Bewegungsapparat leidet er unter starken Schmerzen.

Stroinski hat diverse Wege versucht, um seine Symptome zu lindern – viele davon sind gescheitert. Ibuprofen verursachte schlimme Nebenwirkungen, Arcoxia half ihm zwar bei starken, aber nicht bei den chronischen Schmerzen, Elektrostöße vertrug er nicht, Akupunktur entzündete sich, Tilidin brachte Herzrasen mit sich.

Das Trauma seines Lebens

Erst mit der Diagnose fand er ein Mittel, das half, ohne schlimme Nebenwirkungen zu haben: Cannabis. Doch nicht nur der Kampf gegen die Krankheit und die damit verbundenen Schmerzen dauert an. Der Kampf um sein Recht, seine Grundrechte, ist noch nicht ausgestanden.

Stroinski erzählt von seinem Kampf um seine Grundrechte und wie er von Menschen, die ihrer Profession wegen eigentlich sorgfältig recherchieren sollten, abgewertet und belächelt wurde. Gutachten reihte sich an Gutachten. Eines wurde 2021 erstellt, ein weiteres sechs Monate später und dann noch einmal drei Monate später. Ich dachte, damit hört der Albtraum dann endlich mal auf, erinnert sich Ralph Stroinski.

Ein bestimmter Arzt, dessen Praxis plötzlich verschwunden war, legte ihm Steine in den Weg. Jetzt ist er an derselben Adresse plötzlich angestellter in einem Medizinischen Versorgungszentrum. Ralph Stroinski kann nur mit dem Kopf schütteln, wenn er sich seine Erlebnisse vor Augen führt.

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In diesem Zusammenhang wurden nun gegen eine Person wegen dokumentierten Unklarheiten weitere Schritte zur Prüfung eingeleitet. Ein Sachstand ist derzeit noch nicht bekannt.

Das Oberlandesgericht hat die Klage und auch eine Anhörungsrüge abgewiesen, da die Versorgung mit medizinischem Cannabis keine vom Vertrag umfasste medizinisch notwendige Heilbehandlung sei. Ralph Stroinski will nicht aufgeben und ein Exempel statuieren. Durch die Aufnahme in die gesetzliche Krankenversicherung könnte es mir egal sein. Aber das ist es nicht, betont er.

Zwischenzeitlich wurde das Kostenverfahren vor dem Arbeitsgericht Erkelenz, in dem es um die Kostenverweigerung der Physiotherapie ging, gewonnen. Über die weiteren Abrechnungen, die ebenfalls noch nicht erstattet wurden, sagt er: Die Notwendigkeit ist hier keine Frage mehr, sondern nur ob wir hier auf einem Basar sind oder Verträge und Rechnungen, wie auch die hoheitliche Entscheidung der Ärzte weiter entwertet und mit Füßen getreten wird.

Ralph Stroinski kämpft für sein Recht auf medizinischen Cannabis und will nicht aufgeben. Er will ein Exempel statuieren und nicht nur für sich selbst, sondern auch für andere Patienten, die in ähnlichen Situationen sind.